SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Heimat FCM
Seit Juli 2019 trägt Michel Niemeyer das Trikot der Rot-Schwarzen. Davor spielte der Linksverteidiger vier Jahre beim FCM. Das Hinspiel im Oktober des vergangenen Jahres war für ihn deswegen ein Highlight der vergangenen Spielzeit. „Ich habe mich sehr gefreut, herzukommen“, so Michel nach dem Spiel. „Der FCM ist meine Heimat“, freute sich der 25-Jährige darüber, „mal wieder bekannte Gesichter zu sehen.“ Sportlich wurde Michel in der laufenden Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Beim Auswärtssieg in Mannheim rückte er nach Achillessehnenproblemen wieder in den Kader.
Punktlos in der Rückrunde
Magdeburg blieb im bisherigen Saisonverlauf hinter den eigenen Erwartungen zurück. Nach zwei Siegen zum Ende der Hinrunde schien zwar Besserung in Sicht, zum Rückrundenstart kam es für die Blau-Weißen allerdings knüppeldick. Vier Niederlagen in den vier ersten Rückrundenspielen, dazu nur ein selbst erzieltes Tor – und das per Strafstoß. Trotzdem lebt in Magdeburg die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Für Thomas Hoßmang rückte ein neuer Übungsleiter an die Seitenlinie, der den Traditionsklub aus Sachsen-Anhalt in der Liga halten soll.
Hoffnungsträger Christian Titz
Der neue Mann an der Seitenlinie des FCM ist Christian Titz, der zwar schon als HSV-Trainer in der 1. und 2. Bundesliga tätig war. Die 3. Liga ist für den gebürtigen Mannheimer allerdings Neuland. Zuletzt stand Titz beim Regionalligisten Rot-Weiß Essen unter Vertrag. Titz will mit Magdeburg möglichst flexibel auftreten und sein Spielsystem variabel an den jeweiligen Gegner anpassen. Außerdem betonte der neue Mann im Interview mit dem MDR, dass bei ihm „alle Spieler eine Chance“ bekommen werden.
Prekäre Lage
Auch wenn Spieler wie Sören Bertram und Jurgen Gjasula nach der 1:2-Niederlage beim Titz-Debüt guter Dinge sind, wird die Lage der Magdeburger mit jedem sieglosen Spiel brenzliger. Erst zweimal stand der FCM in dieser Spielzeit über dem Strich. Gjasula und Bertram schöpfen durch Titz trotzdem neuen Mut. Gjasula, der gegen Türkgücü erstmals seit dem 4. Dezember wieder auf dem Feld stand, traf direkt vom Strafstoßpunkt und sah nach dem Spiel „eine ausgeglichene Partie“. Außerdem sei nach nur zwei Trainingseinheiten schon auf dem Platz zu sehen gewesen, worauf Titz Wert lege. Titz selbst sprach bei der Pressekonferenz nach dem Spiel von einem „Weg der kleinen Schritte“, der am Ende den Ligaverbleib sichern soll.