SVWW narrow defeat to Champions in season finale
Profis |
Wenn der SV Wehen Wiesbaden am Montagabend zum Auftakt in die neue Drittliga-Saison Borussia Dortmund II empfängt, dann trifft die Mannschaft von SVWW-Trainer Markus Kauczinski in der BRITA-Arena nicht nur auf die mit 21,2 Jahren im Durchschnitt jüngste Mannschaft der Liga. Denn mit einem laut transfermarkt.de Gesamtmarktwert von 14,25 Mio. Euro ist die Zweitvertretung der Dortmunder auch der wertvollste Kader der 3. Liga.
Fünf U19-Meister im Kader
Im Sommer hat sich in Dortmund einiges getan. Die Schlagzeilen rund um den Ballsport-Verein bestimmten klangvolle Namen wie Erling Haaland, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle. Jedoch hat sich nicht nur im Kader der Bundesliga-Mannschaft einiges verändert, sondern auch bei der Zweiten Mannschaft.
14 Spieler haben sich im Sommer dem Drittliga-Team angeschlossen, neun haben sich eine neue Herausforderung gesucht. Einer der Verbliebenen im Kader ist Niklas Dams. Für die Fans der Rot-Schwarzen ist Dams kein Unbekannter, spielte der gebürtige Düsseldorfer für fünf Jahre im SVWW-Dress und konnte in 146 Partien zwei Mal den Gewinn des Hessenpokals feiern. Vor zwei Jahren zog es den Verteidiger zum BVB II in die Regionalliga West. Dort angekommen, konnte der heute 32-Jährige am Ende der Saison prompt den Aufstieg mit seiner neuen Mannschaft bejubeln. Im ersten Jahr in der dritthöchsten Liga belegte das Team den neunten Platz direkt hinter den achtplatzierten Rot-Schwarzen.
Unter den Neuzugängen befinden sich auch fünf Spieler, die in der vergangenen Saison noch für die Schwarz-Gelbe U19 am Ball waren. Für Bradley Fink, Göktan Gürpüz, Dennis Lütke-Frie, Silas Ostrzinski und Lion Semic ein abschließendes Junioren-Jahr, welches mit Sicherheit keiner vergessen wird. Im Mai dieses Jahres feierten die A-Junioren des Bundesligisten den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Im Finale gegen Hertha BSC Berlin setzten sich die Dortmunder mit 2:1 durch – den entscheidenden Treffer steuerte der Schweizer Juniorennationalspieler Fink bei.
Für zwei der fünf U19-Meister nicht das einzige Highlight in der vergangenen Spielzeit. Fink, der 2019 vom FC Luzern nach Dortmund wechselte, kam bereits in zehn Spielen für die Zweitvertretung zum Einsatz. Dabei gelang dem Stürmer unter anderem auch ein Tor vor rund 48.500 Zuschauern beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg. Semic, der für gewöhnlich die Position des Rechtsverteidiger bekleidet, feierte sogar sein Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Am 30. Spieltag wurde der 18-Jährige beim 6:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg im Signal-Iduna-Park eingewechselt und schnupperte zum ersten Mal Bundesliga-Luft.
Schwarz-Gelber Trainerwechsel
Von Bord gegangen ist unter anderem auch Enrico Maaßen, Chef-Trainer beim BVB II in den vergangenen beiden Spielzeiten. Als Nachfolger haben die Dortmunder Verantwortlichen Christian Preußer verpflichtet, bis Februar Trainer beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Für den 38-Jährigen ist es nicht die erste Anstellung bei der Zweitvertretung eines Bundesligisten. Vor seiner Tätigkeit in Düsseldorf bekleidete Preußer insgesamt fünf Jahre das Traineramt beim SC Freiburg II. Die Breisgauer führte der gebürtige Berliner von der Oberliga Baden-Württemberg bis in die 3. Liga – die Arbeit mit jungen und talentierten Spielern scheint Preußer schon mal zu liegen.
Für Maaßen ging es im Sommer in die Bundesliga. Der FC Augsburg sicherte sich die Dienste des Fußballlehrers bereits kurz nach Ablauf der vergangenen Saison. Damit liegt hinter dem gebürtigen Wismarer ein steiler Aufstieg. Innerhalb von zwei Jahren ging es von der Regionalliga bis in die Bundesliga. Vor seiner Zeit in Dortmund war Maaßen Chef-Trainer bei den Regionalligisten SV Drochtersen/Assel und SV Rödinghausen.
Der 38-Jährige ist nicht der einzige Trainer, der sich über eine Anstellung bei den Schwarz-Gelben für höhere Aufgaben empfehlen konnte. Zum Abschluss der Hinrunde wird Maaßen mit seinen Fuggerstädtern auf einen weiteren Übungsleiter mit Vergangenheit in der U23 von Borussia Dortmund treffen, nämlich Daniel Farke. Dieser ist seit Beginn dieser Spielzeit der Chef-Trainer bei Borussia Mönchengladbach.