SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Der SV Wehen Wiesbaden hat am 14. Spieltag der 3. Liga sein Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig mit 2:1 (2:0) gewonnen. Nach zuletzt drei sieglosen Partien gelang dem SVWW im ersten Spiel unter der Regie der Interimstrainer Mike Krannich und Nils Döring nach Toren von Taffertshofer (15.) und Thiel (23.) der fünfte Auswärtssieg der Saison.
Das Interimstrainer-Duo, das nach der Freistellung des bisherigen Chef-Trainers Rüdiger Rehm das Team übernommen hatte, veränderte die Startelf im Vergleich zur Heimniederlage gegen den SV Meppen am vergangenen Spieltag auf drei Positionen: Arthur Lyska startete anstelle des verletzten Tim Boss zwischen den Posten. Außerdem rückten Benedikt Hollerbach und Dennis Kempe für John Iredale und Jozo Stanic in die Anfangself.
Die Partie begann von beiden Seiten verhalten. Sowohl die Hausherren als auch der SVWW tasteten sich zunächst ab.
Die erste Torannäherung des Spiels gehörte dann nach sieben Minuten den Braunschweigern: Nach einem strammen Freistoß von Behrendt musste SVWW-Keeper Lyska das erste Mal sein Können unter Beweis stellen.
Auf der anderen Seite erschien der SVWW durch eine Standardsituation erstmalig vor dem Tor der Niedersachsen und prompt durfte gejubelt werden: Nach einer Thiel-Ecke und anschließender Unordnung im Strafraum fiel das Leder vor die Füße des goldrichtig stehenden Taffertshofer, der am schnellsten reagieren und das Spielgerät zur Führung in die Maschen stochern konnte - 1:0 (15.).
In Folge der Führung der Rot-Schwarzen erhöhten die Hausherren nun die Schlagzahl, doch auch der SVWW gab sich keineswegs zufrieden, ging früh ins Pressing und lauerte auf Umschaltsituationen.
Ein solcher Pressingvorstoß brachte auch schnell den gewünschten Erfolg: Nach einem Rückpass auf Löwen-Keeper Fejzic, der die Situation gegen die heranstürmenden Hollerbach und Thiel mit einem Dribbling auflösen wollte, luchste Thiel dem Torhüter den Ball ab und schob ihn anschließend aus wenigen Metern ins Gehäuse - 2:0 (23.).
Mit der doppelten Führung im Rücken gewann der SVWW immer mehr an Sicherheit und spielte munter weiter, ohne jedoch die defensive Absicherung zu vernachlässigen.
Nach einem erneut frühen Ballgewinn hätten die Rot-Schwarzen die eigene Führung beinahe sogar noch ausbauen können, doch das finale Zuspiel von Hollerbach konnte in letzter Sekunde unterbunden werden (35.).
Unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte auch Jacobsen die Riesenchance die Führung zu erhöhen, als er zwei Braunschweiger umkurven konnte, dann aber zu zentral abschloss und in Fejzic seinen Meister fand (43.).
Anschließend passierte nichts mehr und so ging es mit der verdienten Führung in die Halbzeitpause.
Ohne personelle Wechsel, aber mit breiter Brust kam der SVWW zurück aus der Kabine.
Wie nicht anders zu erwarten, rannte die Eintracht nach dem Seitenwechsel offensiv mächtig an. Konnte Lyska seinen Kasten zuvor durch einige Paraden noch sauber halten, so war er in Minute 54 machtlos: Nach einer Hereingabe von Kobylanski konnte Lauberbach zum Anschlusstreffer einschieben - 2:1.
Knapp eine Stunde war gespielt, als das Trainertrio in einer immer hektischer werdenden Partie den ersten Wechseln vornahm: Verteidiger Florian Carstens ersetzte Angreifer Thijmen Goppel.
Die Niedersachsen hatten jetzt auch die optische Überhand und drückten auf den Ausgleich, doch der SVWW stemmte sich mit aller Macht gegen die Heimoffensive.
Die eigenen Angriffsbemühungen wurden infolge der Drangphase der Hausherren nun immer seltener: So war ein Abschluss von Lankford aus der Distanz nicht zwingend genug, um Löwen-Keeper Fejzic zu überwinden (70.).
Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde schickte das Trainergespann per Doppelwechsel zwei frische Spieler in die Partie: Lucas Brumme und John Iredale kamen für Lankford und den Torschützen des zweiten Treffers, Thiel (72.).
Wenige Minuten später schöpften die Coaches das Wechselkontingent vollständig aus: Amin Farouk und Jozo Stanic kamen für Hollerbach und Fechner (79.).
Rot-Schwarz wollte den Spielstand unbedingt über die Zeit retten, lauerte gleichwohl mit den frischen Offensivspielern weiterhin auf aussichtsreiche Konterchancen.
Dem blau-gelbem Powerplay der Eintracht stemmte sich die SVWW-Defensive entschlossen entgegen. Daran änderte sich in der Folge auch nach dem Platzverweis von Taffertshofer nichts mehr, der nach seinem Einsteigen gegen Müller von Schiedsrichter Lasse Koslowski den roten Karton sah (86.).
Doch auch in Unterzahl behielt Rot-Schwarz bis zum Abpfiff die Nerven und brachte den in Summe verdienten Auswärtssieg schließlich unter Dach und Fach.
SVWW: Lyska – Kempe, Mockenhaupt, Gürleyen, Fechner (79. Stanic) – Goppel (62. Carstens), Taffertshofer, Thiel (72. Brumme), Jacobsen, Lankford (72. Iredale) – Hollerbach (79. Farouk)