SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Der SV Wehen Wiesbaden verliert sein Auswärtsspiel am 34. Spieltag der 3. Liga beim den FSV Zwickau mit 1:2 (1:1). Im 450. Auftritt des SVWW in Liga 3 erwischten die Zwickauer sowohl den besseren Start, als auch das bessere Ende der Partie, nachdem die Rot-Schwarzen zwischenzeitlich durch das Tor von Benedict Hollerbach (27.) noch zum Ausgleich kamen.
SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinksi reagierte personell auf die Heimpleite am vergangenen Spieltag gegen Eintracht Braunschweig mit insgesamt sechs Änderungen in seiner Startelf: Florian Carstens, Nico Rieble, Benedict Hollerbach, Gianluca Korte, John Iredale sowie Kapitän Sebastian Mrwoca - nach abgesessener Rotsperre wieder mit von der Partie - begannen anstelle von Fechner, Kurt, Goppel und Wurtz, die alle zunächst auf der Bank Platz nahmen. Lucas Brumme und Petar Sliskovic mussten wegen Verletzungen kurzfristig passen.
Die neuformierte Elf der Rot-Schwarzen tat sich von Beginn an etwas schwer und startete dann gleich unglücklich in die Partie: So musste SVWW-Keeper Florian Stritzel bereits in Spielminute 8 erstmals hinter sich greifen, nachdem Zwickaus Möker einen Ballverlust des SVWW im Aufbauspiel durch einen platzierten Schuss aus 18 Metern mit der frühen FSV-Führung bestrafte.
Eine kalte Dusche für die Rot-Schwarzen, die die Köpfe allerdings nicht hängen ließen, sondern versuchten, möglichst schnell wieder zurück in die Partie zu kommen.
Nach absolvierter Anfangsviertelstunde, in der die Zwickauer Schwäne das Spiel durch viele Standards dominierten, egalisierten sich die Spielanteile dann weitestgehend, sodass sich auch die Elf von Coach Kauczinski vermehrt in die gefährliche Zone spielen konnte, ohne dabei allerdings wirklich zwingend zu werden.
Das erste Mal richtig gefährlich vor dem Zwickauer Tor erschien der SVWW dann in Minute 27 und sofort zappelte der Ball im Netz - Ausgleich. Und so geschah es: Nach einem langen Ball auf John Iredale, den der Australier am Keeper vorbeispitzeln wollte, fiel das Spielgerät über Umwege im Rückraum des Strafraums vor die Füße von Benedict Hollerbach, der sich die Chance nicht entgehen ließ und mit seinem Tor den nicht unverdienten Ausgleich besorgte.
Und auch nach der Führung hatten beide Schlussmänner alle Hände voll zu tun. Erst konnte Florian Stritzel seine Mannen mit einer guten Fußabwehr im Spiel halten und nur wenige Augenblicke später zeigte auch sein Gegenüber im FSV-Gehäuse sein Können, als er einen Kopfball von Nico Rieble entschärfte (30.).
In der Folgezeit der Doppelchance flachte das spielerische Niveau der Begegnung jedoch etwas ab und es kam auch dank der inzwischen gefestigten Defensive des SVWW zu keinen weiteren aussichtsreichen Torchancen für die Hausherren.
Anders hingegen am anderen Ende des Platzes in der GGZ-Arena, als die Führung unmittelbar vor dem Pausenpfiff für John Iredale schon in greifbarer Nähe lag, nachdem der Australier das Leder von Hollerbach zwar freistehend serviert bekam, den Ball aber um Zentimeter verpasste, sodass es zur Pause bei einem leistungsgerechten Unentschieden blieb.
Personell unverändert kamen die Rot-Schwarzen besser aus der Kabine und hatten wie zuvor schon gegen Ende des ersten Durchgangs durch John Iredale wieder die Chance , erstmals in der Partie in Führung zu gehen, als der Stürmer sich zwar durch eine Drehung geschickt von seinem Gegenspieler lösen konnte, sich aber FSV-Schlussmann Brinkies geschlagen geben musste, der zur Ecke klärte (50.).
Nach einer guten Stunde kontrollierte der SVWW Ball und Gegner und auch in der Offensive zeigten die Rot-Schwarzen immer mehr Initiative, um noch zur Führung zu gelangen. Doch für echte Torgefahr fehlte es oftmals an der Bewegung ohne Ball oder der Genauigkeit im finalen Zuspiel, sodass man offensiv zwar engagiert anlief, die vielen Vorstöße allerdings oftmals ohne Abschluss verpufften.
Markus Kauczinksi reagierte erstmals personell kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde und das gleich mit einem Dreifachwechsel: Thijmen Goppel, Maximilian Thiel und Emanuel Taffertshofer kamen frisch in die Partie. Der Torschütze des Ausgleichs Benedict Hollerbach, Gianluca Korte sowie Kapitän Sebastian Mrowca hatten dafür vorzeitig Feierabend (72.).
Knappe fünf Zeigerumdrehungen später nutzte Kauczinski sein Wechselkontingent dann auch vollständig aus: Gino Fechner und Johannes Wurtz kamen für Jozo Stanic und John Iredale in die Partie.
In der Schlussphase, in der die Schwäne offensiv kaum noch etwas riskierten, sondern äußerst diszipliniert das eigene Tor und das Remis verteidigten, gelang es dem SVWW bis zuletzt nicht, einen späten Lucky-Punch zu setzen.
Doch genau diesen Lucky-Punch setzten die Hausherren dann in der Nachspielzeit quasi aus dem Nichts durch einen Kopfball von Starke, sodass der SVWW die lange Heimreise nach einem insgesamt zerfahrenen Spiel und mangelnder Durchschlagskraft im letzten Drittel schlussendlich mit leeren Händen antrat.
SVWW: Stritzel – Mockenhaupt, Carstens, Gürleyen – Stanic (78. Fechner) , Mrowca (72. Taffertshofer), Jacobsen, Rieble, Hollerbach (72. Goppel), Korte (72. Thiel) – Iredale (78. Wurtz)