SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Der SV Wehen Wiesbaden hat sich im Heimspiel am 11. Spieltag der 3. Liga mit einem 1:1-Unentschieden vom FC Viktoria Köln getrennt. Das Tor zur zwischenzeitlichen SVWW-Führung besorgte Gustaf Nilsson (26.).
Cheftrainer Rüdiger Rehm veränderte seine Startelf im Vergleich zum Auswärtssieg bei den Würzburger Kickers am vergangenen Spieltag auf nur einer Position: In der Verteidigung spielte Ahmet Gürleyen anstelle von Florian Carstens von Beginn an.
Der SVWW setzte gleich zu Beginn auf frühes Pressing und erzwang so bereits in den ersten Spielminuten mehrere Ecken, die jedoch nichts Zählbares einbrachten.
Doch auch die Viktoria versteckte sich keineswegs und konnte ihrerseits durch einen Schuss von Risse eine erste Torannäherung verbuchen (7.).
Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde, in der die Kölner etwas mehr vom Ball hatten, suchten die Rot-Schwarzen häufiger den Weg über Gustaf Nilsson, der den Ball sowohl festmachen als auch verteilen konnte.
So starteten Dominik Prokop oder auch Thijmen Goppel immer wieder in die Zwischenräume der Kölner Abwehr und sorgten dort für Unruhe, ohne jedoch zwingend zu werden.
Die besseren Offensivaktionen hatten jedoch die Domstädter: Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen konnten von aufopferungsvoll einspringenden SVWW-Verteidigern gerade noch geblockt werden (21.).
Die Rehm-Elf ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken, sondern forcierte weiter das eigene Offensivspiel. Nachdem sich erst Stanic über rechts behaupten konnte, kam der Ball zu Goppel der mit seiner Flanke Nilsson suchte. Dessen Flanke konnte jedoch von Köln-Keeper Nicolas gefangen werden, ehe dieser den Ball wieder fallen ließ. Der lauernde Nilsson bewies seinen Torriecher und stocherte den Ball ins Tor - 1:0. (26.).
Trotz der eigenen Führung blieb Viktoria Köln in der Folge die druckvollere Mannschaft, die den SVWW tief in die eigene Hälfte drückte und immer wieder zum Abschluss kam, ohne aber die ganz große Gefahr auszustrahlen (33.).
So konzentrierten sich die Rot-Schwarzen bei Ballgewinn auf überfallartig vorgetragene Umschaltsituationen über die schnellen Außenspieler.
Mit der knappen SVWW-Führung ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Coach Rehm wechselte in der Halbzeit den gelb verwarnten Stanic aus und brachte Sebastian Mrwoca in die Partie (46.).
Die erste Riesenchance des zweiten Durchgangs hatte der SVWW nach einem Schnittstellenpass von Prokop, als der gestartete Goppel mit seinem Schuss aus sechzehn Metern scheiterte (50.).
In Minute 55 wechselte Rehm doppelt: Mit John Iredale und Johannes Wurtz kamen frische Offensivspieler in die Partie. Den Platz verließen Prokop und Thiel.
Spielerische Höhepunkte boten sich weiterhin auf beiden Seiten wenig, da sich das Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.
Wenn es gefährlich wurde, dann nach Standardsituationen: Eine solche nutzte Viktoria Köln und kam nach einem Freistoß und dem anschließenden Volleyschuss von Klefisch schließlich zum 1:1-Ausgleich (64.).
Der SVWW drängte jedoch weiter auf den Heimsieg und spielte weiter emsig nach vorne.
Nach einer gelb-roten Karte für Kölns Fritz spielte die Rehm-Elf zudem ab Minute 66 in Überzahl.
Der eingewechselte Wurtz verfehlte den Kasten wenige Minuten nach dem Platzverweis artistisch mit einem Fallrückzieher knapp (70.).
Die sich neu ergebenen Räume versuchten die Rot-Schwarzen für sich zu nutzen und so belagerte man in der Folge des Platzverweises den Kölner Strafraum.
Wenn es dabei durch das Zentrum nicht klappte, segelte über die Außenbahnen eine Flanke nach der anderen ins Zentrum.
Doch trotz der numerischen Überzahl fehlte es an offensiven Impulsen und der Genauigkeit vor dem Kölner-Gehäuse.
Die tief stehenden Gäste, die sich ihrerseits nur noch auf Konter beschränkten, hatten sogar die Riesenchance, den Spielstand komplett zu drehen: Nach einer Buballa-Flanke setzte der eingewechselte Thiele den Ball nur knapp über den Querbalken.
Auf der Gegenseite scheiterte Nilsson mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am richtig stehenden Kölner-Schlussmann Nicolas (82.).
Fünf Minuten vor Spielende brachte Rehm seinen letzten offensiven Joker: Amin Farouk kam für Ahmet Gürleyen in die Partie.
Doch trotz der Überzahl schaffte man es in der Schlussphase nicht, wirklich zwingend vor den Viktoria-Kasten zu spielen und auch den vereinzelten Distanzschüssen fehlte letztendlich die Präzision.
So blieb es folglich bei einem 1:1-Unentschieden in einer insgesamt umkämpften und nach Torchancen ausgeglichenen Begegnung, in der es einem bemühten SVWW nicht gelang, den Heimsieg zu erzwingen.
SVWW: Stritzel – Stanic (46. Mrowca), Mockenhaupt, Gürleyen (85. Farouk), Stangl (75. Kempe) – Goppel, Taffertshofer, Fechner, Prokop (55. Wurtz), Thiel (55. Iredale) – Nilsson