SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Der SV Wehen Wiesbaden trennt sich im Heimspiel in der BRITA-Arena am 37. Spieltag der 3. Liga mit einem 1:1-Unentschieden (1:1) vom SV Waldhof Mannheim. Im letzten Heimspiel der Rot-Schwarzen der Saison legte Rot-Schwarz mit einem frühen Nilsson-Treffer, der wegen Abseitsstellung nicht gegeben wurde zwar gut los, sah sich aber nach einem sehenswerten Freistoßtreffer von Schnatterer (28.) dennoch zunächst im Rückstand. Nach dem schnellen Ausgleich von Johannes Wurtz (39.) kam nach einer insgesamt ausgeglichenen zweiten Halbzeit kein weiterer Treffer hinzu, sodass man sich wie bereits im Hinspiel die Punkte mit den Gästen teilen musste.
SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski rotierte seine Startelf mit insgesamt sechs Veränderungen im Vergleich zur Auswärtsniederlage gegen den SC Verl am vergangenen Spieltag kräftig durch: Arthur Lyska vertrat den verletzungsbedingt fehlenden Florian Stritzel zwischen den Pfosten. Außerdem spielten Emanuel Taffertshofer, Johannes Wurtz, Lucas Brumme, Nico Rieble sowie Sturmspitze Gustaf Nilsson von Anfang an. Petar Sliskovic, Amin Farouk und Mehmet Kurt nahmen dafür zunächst auf der Bank Platz, Sascha Mockenhaupt (Gelb-Rot-Sperre) und Gino Fechner (Kiefer-OP) standen dagegen nicht im Kader.
Der SVWW fand gut ins Spiel und wähnte sich bereits früh in Führung, als Gustaf Nilsson nach einer schnell vorgetragenen Umschaltaktion über Benedict Hollerbach den Ex-SVWWler Bartels im Mannheimer Kasten überwinden konnte, das Schiedsrichtergespann um Dr. Max Burda allerdings auf Abseitsstellung entschied (9.).
In der Folge verteidigte die Elf von Markus Kauczinski die erspielte optische Dominanz und fand sich auch immer wieder in aussichtsreichen Positionen wieder, ohne jedoch die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss an den Tag zu legen.
Etwas überraschend musste Rot-Schwarz dann nach knapp einer halben Stunde die Gäste-Führung hinnehmen, nachdem Mannheim aus dem Spiel heraus zwar bis dato kaum eine Torchance vorweisen konnte, Schnatterer aber mit einem seiner brandgefährlichen Freistöße aus 25 Metern Torentfernung erfolgreich war und Lyska im SVWW-Kasten keine Chance ließ (28.).
Eine kalte Dusche für die Rot-Schwarzen, die die Köpfe jedoch nicht hängen ließen, sondern versuchten, den Spielstand möglichst schnell wieder zu egalisieren. Und es dauerte nach dem Rückstand nur etwas mehr als zehn Minuten, da war der die Kauczinski-Elf auch schon wieder zurück in der Partie und so geschah es: Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum schaltete der SVWW über die Zwischenstationen Taffertshofer und Nilsson blitzschnell zum durchgestarteten Hollerbach um, der mit seinem tiefen Lauf und der präzisen Hereingabe Johannes Wurtz fand, der anschließend eiskalt zum 1:1 vollendete (39.).
Dies war gleichzeitig auch die letzte nennenswerte Aktion im ersten Durchgang, sodass es nach einem ausgeglichenen ersten Durchgang mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen ging.
Unverändert im Personal und der Einstellung kam der SVWW zurück aus der Kabine und legte weiter alles in die Zweikämpfe. So sahen Gustaf Nilsson und Emanuel Taffertshofer bereits früh jeweils die gebe Karte.
Auch nach Wiederanpfiff neutralisierten sich beide Teams spielerisch, sodass beide Torhüter weitestgehend beschäftigungslos blieben. Erst nach einer guten Stunde wurde der SVWW dann wieder aktiver in der Offensive und kam in der Folge mit einigen Standardsituationen gefährlich vor den Kasten der Mannheimer, ohne aber wirklich zwingend zu sein.
Die bis dato größte Möglichkeit auf einen weiteren Treffer hatte nach einem präzisen Steckpass von Höger der SV Waldhof Mannheim in Person von Wagner, doch SVWW-Keeper Arthur Lyska war zur Stelle und verhinderte die erneute Gäste-Führung (68.).
Kurz darauf tätigte Markus Kauczinski seinen ersten Wechsel: Johannes Wurtz, Torschütze des Ausgleichs, ging vom Platz und wurde von Maximilian Thiel ersetzt (71.).
Auch in der Schlussviertelstunde veränderte sich das Bild der zweiten Halbzeit nicht: Der SVWW war zwar engagiert das Spiel für sich zu entscheiden, hochkarätige Torchancen hatten allerdings sowohl bei den Rot-Schwarzen, als auch bei den Gästen Seltenheitswert.
In der dreiminütigen Nachspielzeit kam der bei Mannheim zwischenzeitlich eingewechselte Saghiri der erneuten Gäste-Führung ganz nah, als er das Spielgerät aus knapp achtzehn Meter an den Querbalken schlenzte - Glück für den SVWW.
Nach einer insgesamt chancenarmen zweiten Halbzeit verabschiedete sich der SVWW schließlich mit einem leistungsgerechten Remis vom Heimpublikum in der BRITA-Arena.
SVWW: Lyska – Stanic, Gürleyen, Rieble – Goppel, Taffertshofer, Jacobsen, Brumme – Hollerbach (87. Farouk), Nilsson, Wurtz (71. Thiel)