SVWW narrow defeat to Champions in season finale
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Der SV Wehen Wiesbaden hat sein Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern am 16. Spieltag der 3. Liga mit 0:1 (0:0) verloren. In einem umkämpften Spiel musste sich der SVWW nach einem diskutablen Strafstoß, den Marlon Ritter verwandeln konnte, geschlagen geben.
Bei seinem ersten Drittliga-Spiel für den SVWW veränderte Cheftrainer Markus Kauczinski die Startelf im Vergleich zum Remis gegen den FSV Zwickau auf drei Positionen: Nach abgesessener Rotsperre kehrte Johannes Wurtz in die Anfangself zurück. Jozo Stanic nahm dafür auf der Bank Platz. Außerdem spielten Gustaf Nilsson und Mehmet Kurt anstelle von Kevin Lankford und Maximilian Thiel von Beginn an.
Der SVWW suchte im Fritz-Walter-Stadion von Beginn an den Weg in Richtung des FCK-Kastens, den ersten Torabschluss konnten aber bereits früh die Hausherren durch einen Schuss von Redondo für sich verbuchen (2.).
Bis zur ersten Torchance der Rot-Schwarzen dauerte es knappe zehn Minuten, als Dennis Kempe, der nach einem Freistoß zum Kopfball ansetzte, das Leder nur über den Querbalken platzieren konnte. Drei Zeigerumdrehungen später verfehlte Bjarke Jacobsen mit einem wuchtigen Distanzschuss das Lauterer Gehäuse ebenfalls nur knapp.
Nach schwungvollem Beginn mit einigen gelungenen offensiven Szenen auf beiden Seiten, verlagerte sich das Spielgeschehen vermehrt ins Mittelfeld. Dabei kämpften die Akteure beider Teams um jeden Zentimeter Rasen, was in der Folge zu vielen Fouls und Unterbrechungen führte.
Die dicht gestaffelte SVWW-Defensive schaffte es, dass die Hausherren nur schwer zu ihrem Offensivspiel fanden: Rot-Schwarz ließ den roten Teufeln durch gute Raumaufteilung wenig Platz, sodass Angriffe meist im Keim erstickt werden konnten.
Die beste Möglichkeit zur Führung hatte unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff dann Kaiserslautern: Nach einer scharfen Flanke über die rechte Seite verpasste Redondo den Ball im Fünfmeterraum nur um ein Haar.
Kurz danach beendete Schiedsrichter Nico Fuchs den ersten Durchgang auf dem Betzenberg. Nach einer insgesamt chancenarmen Halbzeit, in der sich beide Mannschaften spielerisch weitestgehend egalisierten, fehlte dem SVWW oft das Quäntchen Präzision im letzten Drittel.
Der SVWW kam ohne personelle Änderungen aus der Kabine und erwischte auch gleich einen guten Start: Nachdem sich Thijmen Goppel zunächst über die Außenbahn gegen zwei Lauterer trickreich behaupten konnte, fand seine Flanke hingegen abermals keinen Abnehmer (46.).
Einige Minuten später durfte dann ein SVWW-Tor bejubelt werden, doch die Freude hielt nur kurz an: Nach einer Flanke, die lange durch den FCK-Strafraum segelte und schließlich Johannes Wurtz am zweiten Pfosten fand, versenkte dieser den Ball im Nachschuss im Kasten. Der Schiedsrichter bereitete der Freude jedoch ein jähes Ende, nachdem er das Tor wegen einer Abseitsstellung des Stürmers zurückpfiff (52.).
Nach etwas mehr als einer Stunde reagierte Chefcoach Markus Kauczinski erstmals: Mit Kevin Lankford und Maximilian Thiel kamen zwei frische Spieler, die das Offensivspiel beleben sollten. Den Platz verließen dafür Thijmen Goppel und Johannes Wurtz (64.).
Der FCK tauchte nun immer häufiger gefährlich vor dem rot-schwarzen Kasten auf: So verpasste Hanslik eine Flanke in aussichtsreicher Position nur knapp. Wenige Augenblicke später entschied Schiedsrichter Fuchs nach einem Foul von Dennis Kempe an Felix Götze auf Elfmeter für die Hausherren, den Marlon Ritter anschließend verwandeln konnte - 0:1 (67.).
Einige Minuten später musste SVWW-Keeper Florian Stritzel erneut hinter sich greifen, doch Kaiserslauterns Redondo stand zuvor beim Zuspiel in der verbotenen Zone, weshalb der Treffer vom Schiedsrichter aufgrund der Abseitsposition nicht gegeben wurde (73.).
Kauczinski reagierte nach dem Rückstand personell und schickte mit Amin Farouk und Lucas Brumme für Benedict Hollerbach und Bjarke Jacobsen zwei frische Offensivspieler in die Partie (76.).
In der Schlussviertelstunde erhöhte der SVWW die Schlagzahl in der Offensive und kam so auch zu einer Reihe von Ecken und Abschlüssen, die aber allesamt zu unpräzise waren und auch nichts Zählbares einbringen konnten.
Die Rot-Schwarzen ackerten bis zum Ende und zeigten auch in der Nachspielzeit, dass sie unbedingt noch den Ausgleich erzielen wollten. Dabei gelang es aber nicht, zwingend genug vor dem Tor zu werden, sodass am Ende schließlich eine knappe 0:1-Pleite zu Buche stand.
SVWW: Stritzel – Fechner, Mockenhaupt, Gürleyen, Kempe – Kurt, Jacobsen (76. Farouk), Goppel (64. Lankford), Wurtz (64. Thiel), Hollerbach (76. Brumme) – Nilsson