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Ganz kurz vor Weihnachten steht SVWW-Neuzugang Marc Lais ein ganz besonderes Spiel bevor. Am 23. Dezember, trifft der 29-Jährige in der 2. DFB-Pokalrunde auf seinen ehemaligen Verein SSV Jahn Regensburg. Fünf Jahre lang schnürte der gebürtige Freiburger für den Jahn seine Schuhe. Einen Tag vor Weihnachten trifft er nun auf seine alten Weggefährten. Wie das so ist, erzählt Lais im Interview:
Hallo Laisi, was hast Du gedacht, als Du unser Los für die zweite Runde im DFB-Pokal gesehen hast?
„Vor so einer Auslosung überlegst du natürlich, welchen Gegner du am liebsten hättest. Ich habe da gleich an Regensburg und Freiburg gedacht. Als Jahn dann wirklich gezogen wurde, habe ich mich natürlich mega gefreut. Ich denke, dass es ein spannendes Spiel wird. Nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft. Da ist einiges für uns drin. Mit dem Los können beide Parteien zufrieden sein. Für Regensburg, aber auch für uns, besteht eine reale Chance, weiter zu kommen“
Worauf freust Du Dich am meisten, wenn wir am 23. Dezember den SSV Jahn Regensburg empfangen?
„Es sind schon noch einige Spieler da, mit denen ich zusammen in Regensburg gespielt habe. Ich freue mich auf jeden Einzelnen. Klar, hat man mit dem einen mehr Kontakt als mit dem anderen. Aber ich freue mich einfach auf dieses besondere Spiel. Man geht schon mit einer Extra-Portion Motivation in so eine Begegnung.“
Wünschenswert wäre natürlich ein Ausgang ohne Verlängerung und Elfmeterschießen…
„So kurz vor Weihnachten habe ich auch noch nie gespielt. Aber wenn es wirklich bis zum Elfmeterschießen dauert, ganz ehrlich: Dann ist mir natürlich ganz egal, wie lange das dauert, solange wir weiterkommen. Es ist klar, dass uns so ein Spiel alles abverlangen wird. Wir sollten den Abend aber auch genießen.“
Fünf Jahre lang warst Du in Regensburg, bist mit dem SSV Jahn von der Regionalliga Bayern bis in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Wie schwer ist dir der Abschied im Sommer gefallen und wie blickst Du mit etwas Abstand auf diese Zeit zurück?
„Ich hatte eine sehr schöne und auch erfolgreiche Zeit in Regensburg. Als ich dorthin gewechselt bin, war das erklärte Ziel, wieder in die 3. Liga aufzusteigen. Dass wir sogar den Durchmarsch in die 2. Bundesliga geschafft haben, war so nicht abzusehen. Es hat sich gezeigt, was ein gutes Team und ein eingeschworener Haufen zusammen erreichen kann. Natürlich war der Abschied nicht einfach. Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Ich habe mich super wohl gefühlt. Zuletzt lief es für mich persönlich aber nicht mehr so gut. Der ausschlaggebende Punkt war, dass ich wieder spielen und eine Mannschaft unterstützen wollte. Beim SVWW trifft beides zu, auch wenn ich zuletzt mal eine Phase hatte, in der ich weniger gespielt habe. Das gehört aber in so einer langen und belastungsintensiven Saison dazu.“
In der ersten Runde gegen Heidenheim ging es auch gegen einen Zweitligisten. Damals ist uns die Überraschung gelungen. Klappt es diesmal auch?
„Wir haben gegen Heidenheim direkt zu Beginn der neuen Saison ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir waren sofort drin in der Partie, haben kompakt gestanden und als Mannschaft sehr gut funktioniert. Wenn uns das wieder gelingt, dann können wir jeden Gegner schlagen. Wir brauchen natürlich auch Matchglück. In den entscheidenden Phasen muss der Ball vorne rein gehen, darf es aber hinten nicht. Du brauchst einen sehr guten Abend, dann ist auch alles möglich in einem Pokalspiel.“
Wie auch immer der Ausgang ist. Nach diesem Spiel steht eine kurze Winterpause an. Wie verbringst Du 2020 Weihnachten?
„Am 24. Dezember treffen wir uns nochmal und laufen aus. Danach werde ich zu meiner Familie nach Freiburg fahren und die Feiertage dort verbringen. Zumindest soweit, wie es aktuell erlaubt und möglich ist.“