Standardexperten mit starkem Sturm-Duo
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Sächsischer Rekordklub: Mit 23.505 Mitgliedern (Stand 31. Januar 2021) ist die SG Dynamo Dresden nicht nur der größte Verein Sachsens, sondern einer der Top-25 mitgliedstärksten Vereinen im Bundesvergleich. Dort liegt Dynamo beispielsweise vor den Liga-Konkurrenten TSV 1860 München, dem 1. FC Kaiserslautern oder dem Zweitligisten Hannover 96. Betrachtet man nur Fußballvereine, schafft es die SGD sogar auf Rang 16. Mit acht DDR-Meistertiteln, sieben Pokalsiegen und 98 Spielen auf europäischer Ebene sind die Sachsen zudem einer der erfolgreichsten Vereine der ehemaligen DDR.
Tim Boss Rückkehr: Zwei Jahre verbrachte SVWW-Schlussmann Tim Boss in Sachsen, bevor er sich im Sommer den Rot-Schwarzen anschloss. In der aktuellen Spielzeit präsentiert sich der gebürtige Kölner konstant auf hohem Level und knüpft an frühere Drittligaleistungen im Trikot Fortuna Kölns (60 Spiele) an. Sowohl in der Liga als auch im Pokal verpasste Boss keine einzige Minute.
Mehr Mut in der Offensive: Seit sieben Spielen ist Dynamo ungeschlagen. Nur zweimal ging die SGD in diesem Zeitraum nicht als Sieger vom Platz, als sowohl die Jung-Bayern als auch der FC Saarbrücken dem Tabellenführer im Rudolf-Harbig-Stadion ein 1:1 abtrotzten. Speziell das Remis gegen die Saarländer am vergangenen Samstag ärgerte die Dresdener. SGD-Coach Markus Kauczinski forderte im Duell mit den Rot-Schwarzen deshalb wieder mehr Engagement im Angriffsspiel – so gesehen bei den zwei vorangegangenen Siegen gegen Ingolstadt und Meppen (jeweils 4:0).
Gradmesser der Liga: Sowohl für den SVWW als auch für Dynamo geht es am Mittwochabend um viel. Während die Rot-Schwarzen den Anschluss an die Spitzenplätze nicht abreißen lassen will, schmolz der Vorsprung der Sachsen am Platz an der Sonne. Ingolstadt liegt nur noch zwei Zähler hinter dem Ligaprimus, Hansa Rostock sogar nur einen Punkt hinter der SGD auf Rang zwei. Rein statistisch ist Dynamo der Gradmesser der Liga. Die Schwarz-Gelben gewannen die meisten Partien aller Drittligaklubs, kassierten die wenigsten Tore und trafen selbst nur einmal weniger ins Netz als die Verler Topoffensive. Logisch, dass die Sachsen dadurch auch das beste Torverhältnis für sich beanspruchen.
Letzter Sieg vor sechs Jahren: Der Direktvergleich spricht am Mittwochabend für die Hausherren. Von zehn Aufeinandertreffen gewann Dynamo sieben. Dem SVWW gelang dabei nur ein Dreier. In der vergangenen Saison kam es beim Spiel in Dresden zu einem Kuriosum: Die Gästeführung durch Manuel Schäffler wurde vom VAR einkassiert, nachdem der Ball beim vorausgegangenen SGD-Angriff offenbar im Aus gewesen war. Kleiner Hoffnungsschimmer: Der bisher einzige rot-schwarze Sieg gelang dem SVWW vor sechs Jahren im Rudolf-Harbig-Stadion.