Standardexperten mit starkem Sturm-Duo
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Der SV Wehen Wiesbaden ist mit einem knappen 2:1-Ausärtserfolg beim Regionalligisten FC Gießen ins Halbfinale des Hessenpokals eingezogen. Die Treffer für die Rot-Schwarzen erzielten Gianluca Korte (20. Spielminute) und Florian Carstens (77.). jeweils per Kopf.
Im Vergleich zur 0:3-Niederlage am Sonntag rotierte SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm auf fünf Positionen. Michel Niemeyer, Moritz Kuhn, Marc Lais, Lucas Brumme und Phillip Tietz rückten für Paterson Chato, Marvin Ajani, Tim Walbrecht, Maurice Malone und Johannes Wurtz in die Startelf.
Die Partie begann ausgeglichen. Der Regionalligist aus Gießen traute sich immer wieder, die Gäste mit eigenen schnellen Kombinationen in die Spitze zu beschäftigen. In Person von Zeki Erkilinc konnten die Hausherren nach gut zehn Minuten auch die erste Großchance für sich verbuchen. Nach schönem Hackentrick tauchte der Flügelstürmer alleine vor Tim Boss auf, der die Null mit einem starken Reflex hielt.
Anschließend kamen die Rot-Schwarzen besser in die Partie und gingen durch einen Kopfballtreffer von Gianluca Korte mit 1:0 in Führung (20.). Nach dem Führungstreffer übernahm der SVWW mit den größeren Ballbesitzanteilen die Kontrolle über das Spiel. Bis zum Pausenpfiff setzte Gießen aber immer wieder gefährliche Konter.
Das Bild blieb auch im zweiten Durchgang unverändert. Der SVWW hatte mehr vom Spiel, Gießen blieb aber bissig und kämpfte sich mit hoher Intensität in die Partie. Besonders in Umschaltaktionen gegen die aufgerückten Gäste zeigte der FCG immer wieder Qualität. Jonas Arcalean nutze einen dieser gefährlichen Konter nach einer starken Stunde zum 1:1-Ausgleich (61.).
Der frisch eingewechselte Maurice Malone hatte zwar postwendend die Chance zur erneuten Führung, FCG-Keeper Sahin verhinderte diesen allerdings mit einer starken Parade. Erst eine Viertelstunde vor Schluss musste der Schlussmann der Hausherren ein zweites Mal hinter sich greifen. Florian Carstens hatte eine Ecke von Kuhn per strammem Kopfball zum 2:1 verwertet (77.).
Der Treffer gab den Rot-Schwarzen Rückenwind für die Schlussminuten. Immer wieder rollten die Angriffe jetzt in Richtung Gießener Strafraum. Die größte Möglichkeit zur Entscheidung hatte Johannes Wurtz nach einem indirekten Freistoß kurz vor dem Ende (89.). So dauerte es drei lange Minuten Nachspielzeit, bis Schiedsrichter Cristian Ballweg zum erlösenden Schlusspfiff ansetzte.
SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm: „Gießen hat es gut gemacht und alles gegeben. Trotzdem waren wir zu jedem Zeitpunkt davon überzeugt, das Spiel zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen. Auch weil wir wussten, dass wir von der Bank noch einmal Qualität bringen können. Wir mussten gewinnen und das haben wir getan.“
SVWW: Boss – Lankford, Mockenhaupt, Carstens, Niemeyer – Medic – Kuhn, Lais (78. Nilsson), Korte, Brumme (66. Malone) – Tietz (66. Wurtz)