Jede Menge Sport und Spaß bei den SVWW-Ostercamps
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Historie: Eigentlich müsste der VfB Lübeck bei der nächsten Mitgliederversammlung eine Runde Schnaps an seine Mitglieder ausgeben. Im Oktober 2020 zählte der Klub aus dem Norden 1111 Mitglieder. Zu Corona-Zeiten ist das sicherlich schwierig aber die Fans werden die Versammlung wohl trotzdem zufrieden verlassen. Immerhin kehrten die Lübecker im Sommer 2020 nach zwei Insolvenzen in den Profifußball zurück. Die erfolgreichste Zeit der Hansestädter liegt aber schon ein paar Jahre weiter zurück. In der Saison 2002/03 erreichte der damalige Zweitligist sogar das Halbfinale des DFB-Pokals.
Stadion:Der Sportplatz Lohmühle ist bereits seit 1926 die Heimat des VfB-Konkurrenten ATSV Lübeck (heute TuS Lübeck 93). Zur Zeit der Nationalsozialisten bekam der VfB-Vorgängerverein, SV Polizei Lübeck, den Platz zugewiesen. Nach Kriegsende wurde der Platz erst dem ATSV zugesprochen, dem neugegründete VfB bekam lediglich ein Nutzungsrecht eingeräumt. Erst nach dem Umzug des ATSV in seine neue Sportstätte übernahmen die Grün-Weißen das Stadion und bauten es Ende der 50er Jahre auf 20.000 Plätze aus. Erst nach dem ersten Aufstieg der Lübecker in die 2. Bundesliga wurde die Lohmühle zweitligatauglich gemacht. Heute dürfen aus Sicherheits-, TV- und Brandschutzgründen 10.800 Plätze im Dietmar-Scholze-Stadion an der Lohmühle genutzt werden.
Trainer: Bereits vor vier Jahren übernahm der Österreicher Rolf Martin Landerl den VfB in der Regionalliga. Schon in der ersten Spielzeit unter dem Lübecker Ex-Spieler griffen die Grün-Weißen die Tabellenspitze an. Nach zwei vierten und einem zweiten Platz in den ersten drei Regionalliga-Jahren belegte der VfB in der vergangenen Saison am häufigsten die Tabellenspitze, bevor die Saison aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen wurde. Auch zum Zeitpunkt des Abbruchs stand Landerls Team auf dem Platz an der Sonne und wurde deshalb vom Norddeutschen Fußballverband als Aufsteiger benannt.
Personal: Nach dem Aufstieg hat sich einiges im Lübecker Kader getan. Mit Mirko Boland (Adelaide United/AUS), Ersin Zehir (FC St. Pauli), Pascal Steinwender (SC Paderborn), Osarenren Okungbowa (Florisdorfer AC/AUT), Nico Rieble (Hansa Rostock) und Martin Röser (Karlsruher SC) avancierten gleich sechs Neuzugänge auf Anhieb zu Stammspielern. Demgegenüber stehen die Abgänge des letztjährigen Toptorjägers Ahmet Arslan (Holstein Kiel) sowie des Innenverteidiger-Duos Daniel Halke (FC Schönberg 95/Verbandsliga) und Dongsu Kim (FC Anyang/KOR).
Ausgangslage: Der VfB benötigte einige Wochen, um sich in der höheren Spielklasse zurechtzufinden. Nach sieben sieglosen Spielen zum Saisonauftakt platzte der Knoten beim 2:0-Auswärtssieg bei Viktoria Köln. Jetzt schlug die Serie in die andere Richtung aus und Lübeck gewann vier Spiele in Serie. Die Hanseaten sind in der 3. Liga angekommen. Das zeigen auch Ergebnisse wie das Remis in Ingolstadt am 14. Spieltag. Erfahrungswerte aus vorangegangenen Duellen mit dem SVWW gibt es nur sehr wenige. Lediglich einmal trafen die beiden Teams bisher aufeinander. In der ersten DFB-Pokalrunde der Saison 1996/97 behielt der VfB mit 2:1 die Oberhand.