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Der SV Wehen Wiesbaden trennt sich zum Abschluss des 18. Spieltags der 3. Liga im Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim 1:1-Unentschieden (1:0). Nach der frühen SVWW-Führung durch einen Freistoß von Maximilian Thiel gelang den Mannheimern durch ein unglückliches Eigentor von Keeper Arthur Lyska kurz vor Spielende der Ausgleich, dem ein diskutabler Luftzweikampf vorausging.
SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski veränderte seine Startelf im Vergleich zum Heimremis gegen Verl am vergangenen Spieltag auf drei Positionen: Arthur Lyska vertrat den sich in häuslicher Quarantäne befindenden Florian Stritzel im Tor, zudem spielten Nico Rieble und Benedict Hollerbach anstelle von Dennis Kempe und Thijmen Goppel von Beginn an.
Der SVWW startete vom Anpfiff weg offensiv in die Partie legte gleich einen Traumstart hin, nachdem Maximilian Thiel bereits nach zwei Minuten einen Freistoß aus zentraler Position mit seinem linken Fuß gefühlvoll über die Mauer und hinein ins Gehäuse zur rot-schwarzen Führung beförderte - 1:0.
Waldhof Mannheim verzeichnete seine erste offensive Aktion durch einen Abschluss von Martinovic, dessen Schlenzer allerdings kein Problem für SVWW-Keeper Arthur Lyska darstellte (14.).
In der Folge des ersten Warnschusses der Hausherren drängten die Mannheimer nun auf den Ausgleich. Nach einer Ecke von Schnatterer und dem druckvollen Kopfball von Mannheims Kapitän Seegert, rettete Lyska mit seiner Flugparade auf der Linie bärenstark und hielt so die frühe Führung fest (19.).
Die aufmerksame rot-schwarze Defensive, die durch eine solide Kompaktheit im Stellungsspiel die Räume eng machte, ließ die Waldhof-Offensive kaum zur Entfaltung kommen, sodass Mannheimer Angriffe oft schon im Keim erstickt werden konnten. Falls das Leder gelegentlich den Weg durch die Abwehr fand, war Arthur Lyska zwischen den Pfosten auf der Hut und ließ nichts anbrennen.
In der eigenen Offensive hatte Torschütze Maximilian Thiel nach einer Flanke von Gino Fechner über die rechte Seite durch einen Kopfball die große Chance die Führung sogar noch zu erhöhen (30.).
Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Patrick Kessel passierte nichts mehr, sodass es mit der bereits SVWW-Führung in die Pause ging.
Personell unverändert aus der Halbzeitpause kommend erwischte der SVWW analog zum ersten Durchgang den besseren Start und zeigte sich gleich wieder präsent in den Zweikämpfen.
Dennoch schalteten die Mannheimer nun offensiv einen Gang hoch, doch wie zuvor bissen sich die Hausherren an der kompakten rot-schwarzen Defensive die Zähne aus, die sich aufopferungsvoll in jeden Ball warf.
Der SVWW bemühte sich wohl wissend um die Gefährlichkeit der Mannheimer Offensive nun vermehrt um Entlastungsangriffe. Aus dem tief stehenden Abwehrblock umschaltend ergaben sich gegen inzwischen immer höher aufgerückte Hausherren größere Räume für das eigene Umschaltspiel.
Es fehlte aus dem Spiel heraus auf immer schwieriger werdendem Geläuf allerdings die letzte Präzision. So war es erneut eine Standardsituation, die für mächtig Gefahr sorgen konnte: Ein fast wie eine Kopie zum Führungstreffer ausgeführter Freistoß von Maximilian Thiel verfehlte den Waldhof-Kasten von Keeper Königsmann nur knapp - gleichzeitig die bis dahin größte Torchance der Rot-Schwarzen im zweiten Durchgang (71.).
Coach Kauczinski reagierte auf die druckvollen Angriffsbemühungen der Hausherren und schickte Dominik Prokop anstelle von Amin Farouk und wenige Minuten später zudem Thijmen Goppel und Lucas Brumme ins Spiel, die nochmal eine Belebung der eigenen Offensive brachten. Den Platz verließen Torschütze Thiel und Benedict Hollerbach (73.).
Mannheim drückte weiter auf den Ausgleich, aber der SVWW stemmte sich mit aller Macht gegen die Heimoffensive und wollte unbedingt den Auswärtsdreier einfahren.
Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang den Hausherren doch noch der späte Ausgleich: Nach einem diskutablen Einsatz von Mannheims Verlaat an Lyska im Fünfmeterraum, der infolgedessen in der Faustabwehr einer Waldhof-Flanke entscheidend behindert wurde, fälschte der Keeper das Spielgerät unglücklich über den Innenpfosten schließlich ins eigene Gehäuse ab - eine zu diesem Zeitpunkt ganz bittere Pille für den SVWW (90.+2).
Dies war dann auch der Schlusspunkt der Partie, sodass sich der SVWW am Ende mit einem Zähler im Carl-Benz-Stadion begnügen musste.
SVWW: Lyska – Fechner, Mockenhaupt, Gürleyen, Rieble (92. Kempe) – Hollerbach (73. Goppel), Kurt (92. Carstens), Jacobsen, Farouk (66. Prokop), Thiel (73. Brumme) – Nilsson