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Der SV Wehen Wiesbaden unterliegt am 24. Spieltag der 3. Liga dem VfL Osnabrück mit 1:4 (0:2). Im Stadion an der Bremer Brücke ging der SVWW nach Toren von Ba-Muaka Simakala (6.) und Robert Tesche (43.) mit einem 0:2-Rückstand in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel bemühten sich die Rot-Schwarzen zwar um den Anschlusstreffer, doch Lukas Kunze (83.) und Henry Rorig (85.) entschieden die Partie zugunsten der Gastgeber. Ivan Prtajin sorgte mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit noch für den Ehrentreffer (90. + 2). Damit unterliegt der SVWW nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Serie erstmals wieder auf fremdem Platz.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen Aue am vergangenen Spieltag nahm SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski insgesamt zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Kapitän Johannes Wurtz ersetzte Kianz Froese, der zunächst auf der Bank Platz nahm und Brooklyn Ezeh den gesperrten Ahmet Gürleyen.
Spielverlauf
Der SVWW startete druckvoll in die Partie und verbuchte nach rund vier gespielten Minuten die erste Chance des Spiels. Robin Heußer setzte sich im Strafraum gegen VfL-Mittelfeldmann Robert Tesche durch und zog ab, doch der Abschluss geriet zu zentral (4.). Auf der Gegenseite nutzten die Hausherren nur 120 Sekunden später ihre erste Möglichkeit und übernahmen die Führung am Samstagmittag. Nach einem Eckball des VfL bediente Omar Traoré seinen Mitspieler Ba-Muaka Simakala, der die Kugel aus wenigen Metern über die Torlinie beförderte zum 0:1 (6.). Die Rot-Schwarzen schüttelten sich anschließend kurz und wurden dann vor allem über den auffälligen Benedict Hollerbach aktiver. Zunächst versuchte es der 21-Jährige mit einem Distanzschuss (13.), kurz darauf wurde sein Abschluss aus rund elf Metern im letzten Moment von der lila-weißen Defensive geblockt (17.). Auch der Hacken-Versuch von Ivan Prtajin nach Vorarbeit von Sturmpartner Hollerbach fand nicht den Weg ins Tor des Gastgebers (18.). In den Folgeminuten nahm der Druck des SVWW zunehmend ab und so meldete sich nun auch der VfL wieder mehr vor dem rot-schwarzen Tor an. Zunächst parierte SVWW-Schlussmann Arthur Lyska glänzend gegen Lukas Kunze (24.), einige Zeit später fehlten beim Schuss von VfL-Flügelstürmer Noel Niemann nur Zentimeter zum zweiten Gegentor des Tages (38.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff mussten die Rot-Schwarzen dann aber doch noch das 0:2 schlucken. Nach einem Zuspiel von Niemann kam Tesche freistehend im Strafraum zum Abschluss und brachte diesen – noch abgefälscht von Thijmen Goppel – im Gehäuse unter zum 0:2-Halbzeitrückstand für den SVWW (43.).
Nach dem Seitenwechsel verzeichneten die rot-schwarzen Hessen mehr Ballbesitz und suchten immer wieder den Weg in Richtung VfL-Tor. Die Defensive der Gastgeber hielt den Angriffsversuchen jedoch stets stand und so ergaben sich in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit nur wenige Torraumszenen. Eine Standardsituation verschaffte anschließend den Osnabrückern die erste Chance des zweiten Durchgangs. Nach einem Freistoß von Simakala verfehlte VfL-Verteidiger Timo Beermann mit seinem Kopfball das Tor nur um Haaresbreite (66.). Den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte auf der Gegenseite rund sechs Minuten später der eingewechselte Kianz Froese. Philipp Kühn im Tor der Lila-Weißen parierte allerdings sowohl den Froese-Schuss als auch den direkten Nachschuss von Prtajin (72.). Zwar bemühten sich die Rot-Schwarzen auch in der Schlussphase des Spiels noch um ein eigenes Tor, doch der VfL schlug mit zwei Kontern eiskalt zu und erhöhte durch Kunze (83.) und Rorig (85.) auf 0:4. Bereits in der Nachspielzeit angekommen erzielte Prtajin nach einem Foulelfmeter noch den Ehrentreffer für den SVWW (90. + 2), der damit nach zuletzt drei Auswärtssiegen in Serie sich erstmals wieder geschlagen geben musste.
Stimmen
Markus Kauczinski: „Wir haben heute gar nicht stattgefunden, vor allem in der Defensive. Darum ist der Sieg für Osnabrück auch verdient. Wir haben heute die richtige Einstellung vermissen lassen. Wenn wir auch in den kommenden Wochen so auftreten, werden wir nicht erfolgreich sein.“
Aufstellung
SVWW: Lyska – Mockenhaupt, Carstens, Mrowca (46. Rieble) – Goppel (77. Iredale), Heußer (46. Taffertshofer), Wurtz (70. Froese), Jacobsen, Ezeh (70. Brumme) – Prtajin, Hollerbach
Tore
0:1 Simakala (6.), 0:2 Tesche (43.), 0:3 Kunze (83.), 0:4 (85.), 1:4 Prtajin (90. + 2)
Gelbe Karte: Wurtz, Rieble / Köhler, Kunze, Kühn
Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Poppenbüttel)
Zuschauer: 12.201