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Tradition pur: Der TSV 1860 München – nicht etwa der FC Bayern München – ist der einzige Gründungsverein der Fußball-Bundesliga aus der bayerischen Landeshauptstadt. Die Sechzger, wie der Klub im Volksmund genannt wird, holte zudem den ersten deutschen Meistertitel nach München. 1966 sicherten sich „die Blauen“ mit einem 1:1 gegen den Hamburger SV ihre erste und bislang einzige Meisterschaft. Den DFB-Pokal holten die Löwen zweimal. Allerdings liegen diese Erfolge noch weiter zurück. 1942 und 1964 reckten die Sechziger den Pokal in die Höhe.
Könige der Grünwalder: „Die Vorstadtkönige“, eine Band aus der bayrischen Landeshauptstadt, besingen in ihrer Hymne „Mit Leib und Seele“ nicht nur den TSV, sondern auch die sportliche Heimat ihres Klubs: „An der Grünwalder Straße daheim, 60 München muss es sein“, heißt es da. Seit 1911 spielten die Löwen an jener Grünwalder Straße und kehrten nach zwischenzeitlichen Umzügen ins Olympiastadion und die Allianz-Arena am 11. Juli 2017 zu ihrem Ursprung zurück. Heute fasst das Stadion, dessen Haupttribüne 1971 ausbrannte und wiederaufgebaut werden musste, 15.000 Sitzplätze.
Köllner trainiert München: Michael Köllner ist der Mann auf der Sechziger Trainerbank. Mit Blick auf seine Coachinglaufbahn passt der Oberpfälzer hervorragend zu der jungen Münchener Mannschaft (Durchschnittsalter 23,7 Jahre). Köllner ist ehemaliger DFB-Jugendtrainer und arbeitete auch schon bei der bayrischen Landesauswahl, Jahn Regensburg und Greuther Fürth mit Talenten zusammen. Nach seiner ersten Profistation als Übungsleiter beim 1. FC Nürnberg, wo er bei 45 Zweitligaspielen an der Seitenlinie stand, ist 1860 seine zweite Anstellung als Cheftrainer.
Talentschmiede 60: Kevin Volland, die Zwillinge Sven und Lars Bender oder Florian Neuhaus – aus dem Nachwuchs der Sechzger entsprangen in den letzten Jahren einige deutsche Nationalspieler und noch viel mehr gestandene Bundesligaspieler. Dass die Löwen noch immer eine gute Adresse für Talente sind, zeigt der Altersschnitt des Teams. Mit 24,1 Jahren stellt 1860 den zweitjüngsten Kader. Nur die Zweite Mannschaft des großen Nachbarn FC Bayern unterbieten diese Marke (21,5 Jahre). Einer der definitiv nicht mehr als Talent durchgeht, den Jungspunden im Team aber eine große Stütze ist, ist Sascha Mölders. Mit bisher 21 Saisontoren (Stand: 2. Mai) zeigt der Drittliga-Toptorjäger, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt.