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Wenn der SV Wehen Wiesbaden am kommenden Freitag auf den MSV Duisburg trifft, kommt es zum siebten Mal zum Duell mit dem Cheftrainer der Zebras, Torsten Ziegner. Bei einem Blick auf die bisherige Bilanz zwischen den Rot-Schwarzen und dem Fußballlehrer können sich die SVWW-Fans durchaus Hoffnungen auf einen Sieg machen, denn gegen den SVWW konnten von Ziegner trainierte Mannschaften noch nie einen Punkt holen.
Sechs Partien, sechs Niederlagen
Mit drei verschiedenen Vereinen hat es Ziegner bereits versucht. Die ersten drei Niederlagen setzte es mit dem FSV Zwickau. Im ersten Aufeinandertreffen im August 2016 unterlag der heute 44-Jährige gemeinsam mit der Mannschaft vom FSV mit 0:3, in den nächsten beiden Partien kamen zwei weitere Niederlagen hinzu (0:3 und 0:2). In der Saison 2018/2019 trainierte Ziegner dann das Team vom Halleschen FC. In der BRITA-Arena musste sich der HFC mit 0:2 geschlagen geben, im Rückspiel setzte es eine 1:4-Niederlage vor heimischem Publikum. Die letzte Begegnung zwischen dem SVWW und Ziegner liegt nun bereits rund 13 Monate zurück. Damals gastierten die Rot-Schwarzen am 10. Spieltag bei den Würzburger Kickers, die Ziegner zum Beginn der Saison 2021/22 übernommen hatte. Torlos ging es an jenem Samstagmittag in die Halbzeitpause, doch nach Treffern von Thijmen Goppel und dem Dreifachtorschützen Gustaf Nilsson setzte es eine 0:4-Niederlage für die Kickers. In bislang sechs Partien zwischen dem SVWW und dem früheren Fußballprofi Ziegner konnten die Rot-Schwarzen damit sechs Siege einfahren bei einem Torverhältnis von 18:1. Gegen keinen anderen Verein konnte Ziegner in mindestens sechs Partien noch keinen einzigen Punkt mitnehmen.
Seit Anfang Mai ist Ziegner nun Cheftrainer beim MSV Duisburg. Im Abstiegskampf übernahm der in Neuhaus am Reinweg geborene Ziegner die Zebras und schaffte in der letzten Spielzeit noch den Klassenerhalt. Damit konnte der Abstieg zum 120. Geburtstag der Duisburger verhindert werden. Lediglich fünf Punkte trennten den Spielverein schlussendlich von Rang 17.
In der neuen Spielzeit durften die Zebras dann gemeinsam mit dem VfL Osnabrück die Drittliga-Saison 2022/23 eröffnen. Zum Start unterlag die Mannschaft um Kapitän Moritz Stoppelkamp den Lila-Weißen mit 0:1. Am 2. Spieltag musste sich der MSV dann mit einem 2:2 gegen Aufsteiger Rot-Weiss Essen begnügen. Doch anschließend konnten gegen Zwickau, Freiburg II und den SV Meppen drei Siege in Serie eingefahren werden Seitdem kam jedoch lediglich ein weiterer Dreier hinzu am 10. Spieltag gegen den Halleschen FC, ansonsten wurden sich zwei Mal die Punkte geteilt und fünf Mal ging der MSV als Verlierer vom Platz. Am vergangenen Samstag trennten sich die Zebras mit 1:1 von Viktoria Köln. Nach 13 Spieltagen rangiert Duisburg damit auf dem 12. Tabellenplatz mit 15 Punkten bei einem Torverhältnis von 13:17.
Offensives Aushängeschild Stoppelkamp
Als wichtigster Spieler kann beim MSV durchaus Kapitän Stoppelkamp bezeichnet werden. Mit seinen 35 Jahren absolvierte der Linksaußen 90% der bisherigen Spielminuten und war mit 62% Torbeteiligung an beinahe zwei Dritteln aller 13 Duisburg-Tore (3 Tore, 5 Assists) beteiligt. Am vergangenen Samstag hätte Stoppelkamp im Spiel gegen Viktoria Köln dabei beinahe seinen vierten Saisontreffer erzielt – und wie! Aus rund 40 Metern versuchte es die Nummer 10 der Zebras einfach mal, der Ball verfehlte das Gehäuse der Kölner letztendlich nur knapp. Dass Stoppelkamp es gerne mal aus der Distanz versucht, ist dabei nichts Neues. In seiner Zeit beim SC Paderborn erzielte der gebürtiger Duisburger in der Saison 2014/15 ein Tor aus 82 Metern Entfernung. Bis heute ist es der weiteste Treffer, den je ein Spieler in der Bundesliga-Geschichte erzielen konnte.
MSV-Neuzugang mit rot-schwarzer Vergangenheit
Während Stoppelkamp mit seinem Rekordtreffer vor acht Jahren gerade einen Rekord im deutschen Oberhaus aufstellte, machte der heutige Mitspieler Gordon Wild seine ersten Schritte im Herrenfußball – und dass beim SVWW. 2013 kam Wild vom 1. FSV Mainz 05 zur rot-schwarzen U19. Nach einem Jahr im Nachwuchs ging es dann weiter zur zweiten Mannschaft, die der SVWW damals noch stellte. Damit gehörte der Linksfuß zum letzten Kader der zweiten Mannschaft der Rot-Schwarzen, den danach wurde diese abgemeldet. Daraufhin zog es den Linksaußen im Jahr 2015 in die USA. Zunächst spielte der aus dem baden-württembergischen Leonberg stammende Wild am College der USC Upstate im Bundesstaat South Carolina, anschließend zog ihn an die Maryland University und im Jahr 2018 wurde er dann im MLS SuperDraft in der 2. Runde an 37. Stelle von Atlanta United gedraftet. In den Vereinigten Staaten kam der heute 27-Jährige auf 83 Spiele in der United Soccer League (2. Liga). Der Traum von einem Spiel in der Major League Soccer erfüllte sich für den früheren Nachwuchskicker der Rot-Schwarzen dann am 28. September 2020. In den Schlussminuten wurde Wild für sein damaliges Team L. A. Galaxy im Spiel gegen die Seattle Sounders eingewechselt. Ein weiterer Einsatz in der höchsten amerikanischen Spielklasse sollte in der Folgezeit jedoch nicht mehr hinzukommen. Seit Juli dieses Jahres ist Wild nun beim MSV Duisburg und kam in dieser Spielzeit bislang fünf Mal für die Zebras zum Einsatz. Am kommenden Freitagabend könnte dann sein erstes Drittliga-Spiel in der BRITA-Arena anstehen, wenn auch für die Gäste aus dem Ruhrgebiet.
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