Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Torhüter Florian Stritzel und FC05-Trainer Victor Kleinhenz zum 1:0-Auswärtssieg des SV Wehen Wiesbaden beim 1. FC Schweinfurt 05.
Nils Döring:
„Wir hatten eine sehr intensive Woche. Das hat man den Jungs in der ersten Halbzeit auch angemerkt. Sie waren schon träge und langsam im Kopf. Im zweiten Durchgang waren wir bemüht und haben uns mehr Torchancen herausgespielt. Trotzdem waren wir im letzten Drittel zu hektisch und zu unsauber. Wenn du dann in der 90. Minute das 1:0 schießt, erwarte ich von der Mannschaft mehr Abgeklärtheit. Der Gegner spielt einen langen Ball in den Sechzehner, wir klären den zweiten Ball nicht sauber und es gibt Elfmeter. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren und bringt uns um den Lohn. Am Ende können wir uns wieder bei Florian Stritzel bedanken. Er hat uns die drei Punkte gerettet.“
Florian Stritzel:
„Die erste Halbzeit war sehr zerfahren. Da haben wir gemerkt, dass es unser drittes Spiel [in einer Woche] war. Am Ende den Lucky Punch setzen zu können, war natürlich top. Nikolas Agrafiotis geht in diesem Moment vor den Abwehrspieler in die torgefährliche Zone rein. Er hatte davor schon eine Chance auf dem Fuß, nach der ich gesagt habe: 'Den nächsten machst du.' Für Milo [Milad Nejad] tut es mir leid, dass er den Elfmeter verursacht. Er möchte den Ball klären und lieber habe ich Leute, die aggressiv nach vorne verteidigen, anstatt ihren Gegner nur begleiten und Schüsse zulassen. Dafür bin ich da, das wieder geradezubiegen. Das habe ich ihm nach dem Spiel auch direkt gesagt. Beim Elfmeter hatte ich das Gefühl, dass Manuel Wintzheimer den Ball eher in die Mitte schießen möchte. Ich habe mich dann doch entschieden in die linke Ecke zu gehen und hatte Glück. Er meinte, dass er Angst hatte, den Ball in die Mitte zu schieben, weil ich so lang bin und meine Füße noch hätten da sein können.“
Victor Kleinhenz:
„[Ich bin] extrem stolz auf die Mannschaft, [dass sie] nachdem wir dreimal nacheinander auf die Fresse kriegen mit ganz, ganz ungünstigen Spielverläufen, so eine erste Halbzeit spielt, in der wir den Gegner phasenweise hinten reindrücken und uns Großchancen herausspielen. Wenn wir [dem Spiel] etwas Positives abgewinnen wollen, dann dass das jetzt wahrscheinlich die Spitze des Eisbergs war, was unser Pech angeht. Es kommt extrem viel zusammen. Wir lassen uns aber von nichts und niemandem unterkriegen, gehen weiter unseren Weg und werden ganz schnell in dieser Liga punkten.“