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„Dem Verein nochmal die DFB-Pokal-Teilnahme geschenkt“

Profis,

Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Vize-Kapitän Sascha Mockenhaupt, dem finalen Elfmeterschützen Emanuel Taffertshofer und KSV-Coach René Klingbeil zum Finale des Hessenpokals zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und der KSV Hessen Kassel. 

Nils Döring:  

„Der Moment nach Abpfiff war sehr emotional. Ich habe meine Tochter [vor Freude] weinen sehen. Das ist für einen Papa etwas Besonderes, da ist auch bei mir die ein oder andere Träne geflossen. Die Erleichterung ist riesengroß. Es war ein schwieriges und intensives Jahr mit 43 Pflichtspielen. Was die Jungs abgerissen haben und wie sie sich gerade gegen Ende der Saison nochmal gesteigert haben, spricht für den Charakter der Mannschaft und verdient ein großes Kompliment. Wir müssen aber auch anerkennen, dass wir heute glücklich gewonnen haben. Kassel hat uns das Leben unfassbar schwer gemacht. Ab der ersten Minute hat man gemerkt, dass sie einen Lauf und großes Selbstverständnis haben. Wir werden jetzt noch den ein oder anderen Moment im Stadion genießen und anschließend in Wiesbaden mit unseren Familien feiern.“ 

Sascha Mockenhaupt: 

„Für den neutralen Zuschauer war das ein geiles Spiel. Kassel war wirklich gut und hatte die besseren Chancen. Unser Sieg war nicht unbedingt verdient, aber am Ende interessiert das keinen. Ich bin 33 Jahre alt und weiß nicht, wie oft ich noch DFB-Pokal spielen kann. Deswegen bin ich sehr froh, dass wir in die 1. Runde eingezogen sind. Ich habe den Hessenpokal jetzt schon viermal gewonnen und trotzdem macht es jedes Mal wieder gleich viel Spaß. Ein paar Leute verlassen den Verein – mit Taffi [Emanuel Taffertsfofer] und Arthur [Lyska] auch zwei entscheidende Leute aus dem Elfmeterschießen.  Es ist krass, dass sie jetzt nochmal so einen Impact hatten. Deswegen haben wir sie auch den Pokal als erstes in die Luft stemmen lassen. Ich freu mich, mit den Jungs jetzt nochmal zu feiern, bevor es auseinander geht.“  

Emanuel Taffertshofer: 

„Für den neutralen Zuschauer war das ein super Finale. Es gab auf beiden Seiten Chancen, auch wenn Kassel vielleicht mehr davon hatte. Wir haben trotzdem bis zum Schluss an den Sieg geglaubt und das Spiel im Elfmeterschießen für uns entschieden. Beim letzten Strafstoß war ich gar nicht so nervös wie gedacht. Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Als Arthur [Lyska] den Elfmeter gehalten hat, war ich überzeugt davon, dass wir gewinnen würden. Ole [Wohlers] hat vor meinem Elfmeter nochmal passende Worte gefunden, dass ich ihn auf jeden Fall reinmachen werde. Der Abschied mit meinem 100. Spiel könnte nicht schöner sein. Mit dem letzten Elfmeter habe ich dem Verein noch die DFB-Pokal-Teilnahme geschenkt.“  

René Klingbeil: 

„Glückwunsch an Wehen Wiesbaden, ihr habt den Pott geholt. Ich kann gar nicht richtig enttäuscht sein. Stattdessen bin ich unheimlich stolz, wie die Mannschaft heute gespielt und dem Drittligisten Paroli geboten hat. In der zweiten Halbzeit waren wir fast im Rausch und treffen zweimal die Latte. Zudem hat Rupp ein starkes Dribbling, bei dem er nur noch quer auf Hingerl legen muss. Das Endprodukt, das wir uns in den letzten fünf Monaten aufgebaut haben, funktioniert einfach: [Wir besitzen] die DNA, das Messer zwischen den Zähnen zu haben; können hinten raus spielen; haben Selbstbewusstsein und lassen die Murmel laufen. Ich werde meinen Jungs morgen nochmal sagen, dass ich sehr, sehr stolz auf sie bin.”