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Defensivfestung mit Europaflair

Profis,

Eine defensive Mauer, ein Gespür für Unentschieden und Erinnerungen an Europa: Der SV Wehen Wiesbaden trifft am letzten Spieltag der Saison auf einen Traditionsverein mit großer Historie und stabiler Gegenwart. Hier ist der Dreierpack mit wissenswerten Fakten rund um den TSV Alemannia Aachen.

Fakt 1: Aachener Abwehrbollwerk 

Mit gerade einmal 42 Gegentoren in 37 Spielen stellt die auf Platz 12 der Drittliga-Tabelle liegende Alemannia die drittbeste Abwehr der Liga – einzig die bereits feststehenden Aufsteiger aus Bielefeld und Dresden verteidigten bislang noch besser. Besonders bemerkenswert: Gleich drei Aachener Torhüter konnten in dieser Saison bereits zu Null spielen. Max Olschowsky (viermal), Elias Bordner (dreimal) und Marcel Johnen (zweimal) bringen es zusammen auf starke neun Spiele ohne Gegentor und mussten insgesamt nur dreimal mehr als zwei Gegentore schlucken. Grundlage der stabilen Defensive dürfte unter anderem die hohe Anzahl an Balleroberungen sein: Mit mehr als neun abgefangenen Pässen pro Partie zählt die Truppe um Cheftrainer Heiner Backhaus in dieser Kategorie ebenfalls zu den Top drei der Liga.

Fakt 2: Besser ein Punkt als kein Punkt 

Zwischen dem 7. und 25. Spieltag entwickelte sich der TSV zur Punkteteilungsmaschine. Unglaubliche 12 der 19 Partien in diesem Zeitraum endeten Remis – und die „Eichhörnchen-Taktik“ zahlte sich aus. Im gesamten Saisonverlauf stand der Aufsteiger nicht einmal auf einem der vier Abstiegsplätze. Zwar gab es außerhalb dieser Serie nur zwei weitere Unentschieden – mit insgesamt 14 Punkteteilungen sind die Alemannen allerdings auch einen Spieltag vor Saisonende noch die Remis-Könige der Liga.

Fakt 3: Zwischen Hafnarfjörður und Sevilla 

Es ist bereits ein paar Jahre her, doch Aachen ist neben 1860 München der einzige aktuelle Drittligist, der nach der Jahrtausendwende noch im Europapokal vertreten war. In der Saison 2003/04 gelang dem TSV der Finaleinzug im DFB-Pokal, der damals trotz einer 2:3-Niederlage gegen Bremen zur Qualifikation für den UEFA-Cup reichte. Die Reise begann mit einem furiosen 5:1 gegen den isländischen FH Hafnarfjörður und führte die Alemannen in eine Gruppe mit dem OSC Lille, dem FC Sevilla, Zenit St. Petersburg und AEK Athen. Mit sieben Punkten zog der damalige Zweitligist sensationell in die Zwischenrunde ein, wo schließlich AZ Alkmaar das europäische Kapitel beendete.