Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Verteidiger Sascha Mockenhaupt und MSV-Trainer Dietmar Hirsch zum Auswärtsspiel des SV Wehen Wiesbaden beim MSV Duisburg.
Nils Döring:
„Keiner ist heute an das Leistungsvermögen rangekommen, das er in der Vergangenheit schon gezeigt hat. Dementsprechend haben wir verdient verloren. In vielen Zweikämpfen und vor allem in den entscheidenden Momenten waren wir nur der zweite Sieger. Wir waren mit dem Ball zu unsauber, zu kompliziert und zu langsam. Gerade in der zweiten Halbzeit hat mir nach dem super Start mit dem 1:2-Anschlusstreffer die Zielstrebigkeit in Richtung des gegnerischen Tors gefehlt. Wir haben nicht richtig den ersten Pfosten belaufen und waren nicht konsequent genug in unserer Chancenverwertung. Jetzt am Dienstag haben wir ein wichtiges Heimspiel vor der Brust und werden analysieren, warum wir heute nicht an unser Leistungsniveau rangekommen sind.“
Sascha Mockenhaupt:
„Wir waren in der ersten Halbzeit sehr schlecht. Der Gegner war relativ passiv und hat uns viel Platz gelassen. Wir haben aber kaum Ideen entwickelt, um die Defensive auseinanderzuziehen, sind nicht ins Kombinieren gekommen und haben auch in Pressing-Situationen kaum Druck auf den Gegner bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns gewehrt. Insgesamt ist der Sieg für Duisburg aber verdient. Mit fehlender Mentalität hat das nichts zu tun. Wir haben einfach individuell zu viele Duelle verloren. Jetzt heißt es: Abhaken und analysieren, warum es so gelaufen ist.“
Dietmar Hirsch:
„Wir haben gegen eine der Top-Mannschaften der Liga gespielt und dagegengehalten. Zur Halbzeit führen wir 2:0 und kriegen dann relativ früh ein blödes Gegentor. Der zweite Ball kommt [nach der Ecke in den Strafraum] rein und dann verlierst du den ein oder anderen [Gegenspieler] aus den Augen. [Agrafiotis] kämpft sich da auch gut durch. Wiesbaden ist eine relativ große Mannschaft, von daher kann ein Kopfballtor mal passieren. Wir haben danach eine Zeit lang gebraucht, sind aber wieder gekommen und haben gut eingewechselt. Das 3:1 hat nochmal richtig Schwung gebracht. Hinten raus haben wir es dann super verteidigt.“