Die Stimmen von SVWW-Interimstrainer Frank Steinmetz, Torschütze Fatih Kaya und Heimcoach Samir Ferchichi zum 2:0-Auswärtssieg des SV Wehen Wiesbaden beim TSV Havelse.
Frank Steinmetz:
„Der Sieg war extrem wichtig, nicht nur für das Team, sondern für den ganzen Verein, damit wieder Ruhe einkehrt. Wir haben heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Damit meine ich nicht unbedingt den fußballerischen Aspekt, sondern die Weise, wie man so ein Spiel unter den schwierigen Bedingungen spielen muss. Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat die Platzverhältnisse angenommen und das, was wir uns vorgenommen haben, hervorragend umgesetzt. Wir haben diese Woche viel über Basics, Intensität und Gemeinschaft in der Gruppe gesprochen. Das ist die Grundlage für alles. Die anderen Inhalte kommen nach und nach. Die Jungs haben die Basics sauber abgerufen, auch die, die in die Partie reingekommen sind. Ich bin sehr stolz.“
Fatih Kaya:
„Es waren zuletzt schwierige Tage und Wochen. Umso schöner ist es, dass ich mit meinem Tor helfen konnte, das Spiel in eine positive Richtung kippen zu lassen. Im Moment des 1:0 habe ich zu Lukas [Schleimer] gesagt, dass er Tarik [Gözüsirin] anspielen soll, weil ich weiß, dass er gute Bälle in die Box spielen kann. Als der Ball über mich geflogen ist, wusste ich, dass ich auf den zweiten Ball gehe. Moritz [Flotho] legt den Ball super ab und ich kann ihn finishen. Wir haben das Spiel super angenommen. Wir wussten, dass es auf dem Platz schwer wird zu kombinieren und schönen Fußball zu spielen. Du musst akzeptieren, dass nicht alles funktioniert und Fehler passieren. Wir sind aber klar geblieben, haben an unserem Plan festgehalten und jeder war für den anderen da. Man hat gesehen, dass die Jungs, die reinkommen, genauso wichtig sind wie die, die starten. Nikolas [Agrafiotis] entscheidet mit dem 2:0 als Joker das Spiel, der ebenfalls eingewechselte Fabian Greilinger macht einen super Laufweg auf den ersten Pfosten und zieht den Gegner dadurch weg.“
Samir Ferchichi:
„Wir waren in allen Belangen überlegen, im Spiel am Ball in der ersten Halbzeit, im Spiel gegen den Ball und in der Zweikampfführung. Nur im Resultat sind wir nicht überlegen gewesen. Die bittere Wahrheit ist, dass wir so ein Spiel ziehen müssen. Glückwunsch an den Gegner, aber ich glaube, der weiß selbst nicht, wie er das Spiel gewinnen konnte. Heute war für uns deutlich mehr drin. Gerade in der ersten Halbzeit müssen wir in der ein oder anderen Situation noch eiskalter sein, um in Führung zu gehen. Das macht uns der Gegner mit der ersten Aktion vor. Dann läufst du dem Rückstand hinterher und machst vor dem 0:2 hinten auf.“



