Flothos Anschlusstreffer kommt zu spät! Der SV Wehen Wiesbaden unterliegt am 7. Spieltag der 3. Liga beim FC Erzgebirge Aue mit 1:2 (0:2). Im Flutlichtspiel am Dienstagabend bei den Veilchen lag der SVWW durch die Treffer von Marvin Stefaniak (11.) und Mika Clausen (33.) bereits nach rund einer halben Stunde 0:2 zurück. Der eingewechselte Moritz Flotho konnte eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit nur noch auf 1:2 verkürzen (89.).
Personal
SVWW-Cheftrainer Nils Döring nahm im Vergleich zum Heimspiel gegen den SV Sandhausen zwei Änderungen in seiner Startelf vor. Florian Hübner ersetzte Florian Carstens in der Innenverteidigung und feierte damit sein Startelfdebüt nach seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Zudem startete Gino Fechner im defensiven Mittelfeld anstelle von Tarik Gözüsirin.
Spielfilm
11. Minute: Frühe Führung für die Gastgeber
Mit der ersten Chance der Partie geht Aue in Führung. Einen scharfen Ball von der rechten Seite können weder SVWW-Kapitän Florian Stritzel noch Sascha Mockenhaupt aus der Gefahrenzone befördern. Stattdessen schiebt der am langen Pfosten lauernde Marvin Stefaniak den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.
27. Minute: Erste SVWW-Annäherung
Nach einem Freistoß aus halblinker Position schnappt sich Thijmen Goppel den Abpraller und flankt von der rechten Seite in die Mitte. Aus der Drehung sucht der aufgerückte Mockenhaupt per Direktabnahme den Abschluss, schießt jedoch einen guten Meter am Pfosten vorbei.
33. Minute: Aue schlägt eiskalt zu
An der Strafraumkante bedient Marcel Bär FCE-Flügelspieler Mika Clausen. Dieser nimmt die Kugel einmal mit und versenkt das Spielgerät anschließend mit einem strammen Flachschuss zielgenau im rechten Eck.
45.+2 Minute: Fechner mit der Chance zum Anschluss
In der Nachspielzeit bekommt der SVWW nochmal einen Eckball, den Ivan Franjic gefährlich in den Strafraum schlägt. In der Mitte setzt Fabian Greilinger gleich mehrfach stark nach, sodass der Ball zu Gino Fechner gelangt. Dieser setzt seinen Schuss jedoch knapp über die Latte.
46. Minute: Stritzel verhindert den dritten Einschlag
Nicht mal 60 Sekunden sind in Durchgang zwei gespielt, als ein Halbfeld-Freistoß des FCE an Freund und Feind vorbeirutscht. Stritzel ist jedoch aufmerksam und stellt sich dem Ball erfolgreich in den Weg.
71. Minute: Franjic-Freistoß über den Kasten
Franjic ergibt sich mit einer guten Freistoßposition aus rund 20 Metern die Chance zum Anschlusstreffer. Sein direkter Versuch fliegt jedoch über die Querstange.
76. Minute: Doppelchance für Agrafiotis
Der SVWW kombiniert sich über mehrere Stationen sehenswert hinten raus, sodass Goppel rechts auf die Reise geschickt werden kann. Dieser findet mit gleich zwei Flanken den eingewechselten Nikolas Agrafiotis in der Mitte. Der erste Schuss des Stürmers wird noch geblockt, den zweiten Versuch setzt der Angreifer akrobatisch neben den Kasten.
89. Minute: Rot-Schwarzer Anschlusstreffer
Eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit erzielt der kurz zuvor eingewechselte Moritz Flotho den Anschlusstreffer. Nach einer von Franjic getretenen Freistoß-Flanke kommt der SVWW-Joker am ersten Pfosten vor Gästekeeper Martin Männel an den Ball und verkürzt per Kopf auf 1:2.
Statistiken
Aufstellung SVWW:
Stritzel – Mockenhaupt, Hübner, Luckeneder – Goppel, Fechner (86. Gözüsirin), Kiomourtzoglou (86. Flotho), Greilinger (74. Johansson) – Bätzner (61. Agrafiotis), Franjic – Kaya (74. Farouk)
Trainer: Nils Döring
Bank: Lyska (ETW), Janitzek, Carstens, Wohlers
Aufstellung FC Erzgebirge Aue:
Männel – Fallmann (87. Burghardt), Barylla, Hoffmann, Rosenlöcher – Loune (68. Majetschak) – Clausen (68. Sijaric), Pepic, Stefaniak (87. Jakob) – Tashchy, Bär (90.+2 Nkansah)
Trainer: Pavel Dotchev
Bank: Kips (ETW), Seitz, Kallenbach, Fabisch
Tore:
1:0 Stefaniak (11.), 2:0 Clausen (33.), 2:1 Flotho (89.)
Gelbe Karten: Tashchy, Barylla, Loune, Fallmann, Majetschak / Agrafiotis
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg)
Zuschauer: 6.552
Ausblick
Weiter geht es für den SVWW zum Abschluss der Englischen Woche am Samstag (28. September, 14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück. Sieben Tage später am Samstag (5. Oktober, 14 Uhr) reisen die Rot-Schwarzen dann nach München zum TSV 1860, ehe es in die zweite Länderspielpause der Saison geht.