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Ostwestfalen zwischen Pokalfinale und Aufstiegstraum

Profis,

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – ein Satz, der seit dem Abstieg von Viktoria Berlin in der Spielzeit 2021/22 eigentlich von keinem Drittligisten mehr in den Mund genommen werden konnte, steht beim DSC Arminia Bielefeld aktuell ganz hoch im Kurs. Sensationell hat sich der kommende Gegner des SV Wehen Wiesbaden ins Finale des DFB-Pokals gekämpft, welches bekanntlich im Olympiastadion der Hauptstadt ausgetragen wird. Doch auch in der Liga weiß das Team aus Ostwestfalen defensiv wie offensiv zu überzeugen. Hier ist der Dreierpack mit wissenswerten Fakten rund um den DSC.

Fakt 1: Mittendrin im Aufstiegskampf 

Mit gerade einmal 32 Gegentoren stellt die aktuell drittplatzierte Arminia die beste Defensive der 3. Liga und blieb dabei gleich zehnmal gänzlich ohne Gegentor. Einen erheblichen Anteil daran dürfte der in ausnahmslosen allen Ligapartien zum Einsatz gekommene DSC-Keeper Jonas Kersken haben, immerhin hält kein anderer Drittliga-Schlussmann prozentual mehr Bälle als der 24-Jährige (75,4 %). Zeitgleich wissen die Bielefelder aber auch offensiv zu überzeugen. So weisen die Ostwestfalen unter allen 20 Teams die mit Abstand meisten Ballberührungen im gegnerischen Strafraum auf. Daraus resultieren die drittmeisten Schussversuche der 3. Liga – insgesamt mehr als fünfmal feuert die Truppe um Cheftrainer Mitch Kniat pro 90 Minuten auf den gegnerischen Kasten.

Fakt 2: Torjäger in Teilzeitarbeit 

In der Torjägerliste der 3. Liga befindet sich Arminia-Stürmer Julian Kania mit zwölf Saisontreffern „nur“ auf dem geteilten siebten Platz. Ganz anders sieht das jedoch aus, wenn man die benötigte Minutenanzahl pro Tor betrachtet. Durchschnittlich alle 103 Minuten bringt der in dieser Saison bereits 26-mal ein- oder ausgewechselte Stürmer den Ball im gegnerischen Kasten unter. Im ligainternen Vergleich wird er dabei nur vom alle 93 Minuten erfolgreichen Kölner Serhat-Semih Güler überboten.

Fakt 3: Drittligist im Pokalfinale 

Hannover 96, Union Berlin, SC Freiburg, Werder Bremen und Bayer Leverkusen: Sie alle standen in dieser Saison nach 90 Minuten schon als Verlierer auf der Bielefelder Alm. Sensationell hat sich die Arminia in den letzten Monaten bis ins DFB-Pokalfinale vorgespielt und dabei zuletzt auch den amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger ausgeschaltet. Im Endspiel gegen den VfB Stuttgart Ende Mai haben die Ostwestfalen nun die Chance, sich nach den Amateuren von Hertha BSC (1993) und Union Berlin (2001) zum ersten Drittligisten zu krönen, der das Finale erfolgreich bestritten hat.