Der SV Wehen Wiesbaden empfängt am 14. Spieltag der 3. Liga am kommenden Sonntag (9. November, 19:30 Uhr) den FC Viktoria Köln in der BRITA Arena. Hier sind die wichtigsten Aussagen von SVWW-Interimstrainer Frank Steinmetz aus dem Spieltagsinterview.
Personal
Fatih Kaya (5. Gelbe Karte) wird am Sonntag gesperrt fehlen. Zudem fällt Florian Stritzel (Muskelverletzung im rechten Oberschenkel) verletzt aus, während auch Simon Stehle (Fußverletzung) weiterhin nicht zur Verfügung steht.
Frank Steinmetz über …
… die Stimmung nach dem zweiten Pflichtspielsieg in Folge: „Die Stimmung war sehr gut, weil der Druck davor auch entsprechend hoch war. Wir wollten mit aller Macht den guten Eindruck vom Baunatal-Spiel bestätigen und in der Konstellation auch im ersten Drittliga-Spiel dreifach punkten. Ein Stück weit haben wir uns den Druck also auch selbst auferlegt. Die Mannschaft hat es aber sehr gut gemacht. Beim 2:0 sind die meisten Spieler von der Bank aufs Feld gelaufen, um Nikolas Agrafiotis zu gratulieren. In der Kabine und auf der Heimfahrt hat man die losgelöste Stimmung gemerkt. Die drei Punkte einzufahren hat der Mannschaft sehr gutgetan.“
… die lange Vorbereitungszeit auf das Spiel gegen Viktoria Köln: „Obwohl wir am Samstag relativ spät aus Hannover zurückgekommen sind, haben wir am nächsten Vormittag mit den Jungs, die leider nicht im Kader sein konnten und weniger Einsatzzeiten hatten, direkt weitertrainiert. Die anderen haben parallel regeneriert. Wir haben danach auch nur einen Tag frei gemacht, weil wir die Jungs beisammenhaben und noch enger zusammenbringen wollten. So haben wir zum Beispiel ein Turnier gespielt, bei dem die Verlierermannschaft selbstgemachtes Frühstück für die Mannschaft ausrichten musste. Die letzten Tage haben wir dann sehr intensiv trainiert. Heute haben wir die Intensität ein bisschen runtergefahren und an ein paar Abläufen in der Offensive gearbeitet.“
… einen Ersatz für den gesperrt fehlenden Fatih Kaya: „Wir hätten unseren Kapitän natürlich gerne auf dem Feld gehabt. Allerdings war auch klar, dass so eine Situation irgendwann kommt. Wir haben nicht nur einen breiten, sondern auch einen qualitativ sehr hochwertigen Kader, mit dem wir das kompensieren können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die wir in dieser Woche ausgetestet haben, unter anderem Lukas Schleimer weiter nach vorne zu schieben oder mit Moritz Flotho und Agrafiotis zu spielen. Wir haben letzte Saison auch häufiger im 3-4-3 mit einem Stoßstürmer und zwei Zehnern dahinter agiert. Wir werden uns im Trainerteam nochmal besprechen und dann entscheiden.“
… den kommenden Gegner: „Das wird in vielerlei Hinsicht ein anspruchsvolles Spiel. Mit dem Ball versucht Köln stark ballbesitzorientiert zu spielen, neben Verl haben sie den meisten Ballbesitz der Liga. Zudem spielen sie viele Pässe und rochieren stark. Wir werden gegen den Ball das ein oder andere Mal leiden müssen und ich hoffe, dass unsere Fans nicht unruhig werden, wenn Köln eine Zeit lang den Ball hat. Gegen den Ball ist Viktoria sehr intensiv und spielt viel Mann-gegen-Mann. Wir brauchen am Sonntag eine Top-Leistung, um das Spiel siegreich zu bestreiten.“
… Acht-Tore-Mann Lex-Tyger Lobinger und den schon bei neun Scorern stehenden David Otto: „Das sagen viele Trainer, aber wir müssen ihre individuelle Klasse, die auch andere Spieler der Viktoria haben, im Kollektiv verteidigen. Wir werden keine besonderen Maßnahmen ergreifen, auch wenn wir um ihre Gefährlichkeit und Ausbeute wissen. Ziel ist es, die Viktoria in der Gesamtheit so zu bearbeiten, dass wir unser Spiel auf Dauer durchdrücken können.“
… die taktische Flexibilität: „Eine der ersten Sachen, die wir mit der Mannschaft besprochen haben, war, dass wir uns flexibel und anpassungsfähig zeigen wollen, um den Gegner vor Aufgaben zu stellen. Als Havelse gewechselt hat, haben wir auf ein 5-3-2 umgestellt, um mit Florian Hübner nochmal einen Spieler reinzubringen, der sich in alles reinwirft und mit Herz und Seele verteidigt. Diese Flexibilität wollen wir uns bewahren, einmal in der Anfangsformation, aber auch während des Spiels. Die Mannschaft kann problemlos verschiedene Systeme spielen.“
Service
Über die Social-Media-Kanäle des SVWW kann die Partie mitverfolgt werden. Alle wichtigen Informationen, Eindrücke und Ergebnisse gibt es auf Facebook und Instagram. Live ist das Spiel im Stream bei Magenta Sport zu sehen (Abonnement benötigt).
Das Spieltagsinterview als Video gibt es hier.



