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Zwischen Torfabrik, Zweikampfhärte und Relegationsdrama

Profis,

Eine kaum zu bremsende Offensive, ein beinharter Abräumer und gleich zwei Elfmeterkiller: Mit dem FC Ingolstadt trifft der SV Wehen Wiesbaden am kommenden Samstag (10. Mai) auf einen Gegner, der einen starken Angriff und eine robuste Defensive vereint. Hier ist der Dreierpack mit wissenswerten Fakten rund um die Schanzer.

Fakt 1: Schanzer Torfabrik

Obwohl der FCI „nur“ auf dem neunten Tabellenplatz liegt, zählen die Schanzer zu den offensivstärksten Teams der 3. Liga. Bereits 66 Tore haben die Ingolstädter im bisherigen Saisonverlauf erzielt – nur die an der Tabellenspitze stehenden Dresdner treffen mit 68 Toren noch häufiger. Mit Sebastian Grønning haben die Oberbayern zudem den aktuell Zweitplatzierten der Torschützenliste der 3. Liga in ihren Reihen. 16-mal hat der dänische Mittelstürmer getroffen und das, obwohl er aufgrund einer Sprunggelenksverletzung seit fast zwei Monaten nicht mehr zum Einsatz gekommen ist.

Fakt 2: Intensität mit Nebenwirkungen

Gegen Ingolstadt zu spielen, kann richtig weh tun - das lassen zumindest die 15 Gelben Karten von FCI-Kapitän Lukas Fröde vermuten. Ligaweit hat der als unnachgiebiger Abräumer bekannte Mittelfeldspieler damit nicht nur die meisten Verwarnungen gesammelt; gegen den SVWW wird der mittlerweile 30-Jährige auch seine bereits dritte Gelbsperre in dieser Saison absitzen müssen. Mit acht verursachten Elfmetern sind die Schanzer zudem auch als Team nicht gerade unauffällig. Starke drei der acht Strafstöße konnten die FCI-Keeper Pelle Boevink (einen) und Marius Funk (zwei) jedoch halten.

Fakt 3: Inbegriff der Relegation

Seit der Wiedereinführung der Relegation zur Saison 2008/09 war der FCI bereits viermal in den Entscheidungsspielen um Auf- und Abstieg vertreten – davon dreimal in Folge zwischen 2019 und 2021. Den Anfang machten dabei ausgerechnet die beiden Partien gegen den SVWW, in denen der FCI als Zweitligist trotz eines 2:1-Hinspielerfolgs in der BRITA Arena durch die damals noch angewendete Auswärtstorregel den Kürzeren zog.

Noch dramatischer wurde es ein Jahr später: Im Kampf um die Rückkehr in die Zweitklassigkeit holte man im Rückspiel gegen Nürnberg ein 0:3 aus dem Hinspiel auf, nur um in der 96. Minute doch noch den entscheidenden Gegentreffer zum 1:3 zu kassieren. Dafür gelang wiederum nur 12 Monate später in der Relegation gegen Osnabrück doch noch der Aufstieg. Mehr als ein Jahrzehnt zuvor in der Saison 2009/10 hatten sich die Schanzer zudem in der Relegation gegen Hansa Rostock souverän durchgesetzt.