SVWW sichert den Relegationsplatz mit Heimsieg

Der SV Wehen Wiesbaden siegt am 38. Spieltag der 3. Liga gegen den Halleschen FC mit 1:0 (1:0). In der BRITA-Arena erzielte Bjarke Jacobsen kurz vor der Halbzeitpause das Tor des Tages und sicherte dem SVWW damit den Relegationsplatz, da der VfL Osnabrück sein Spiel in den Schlussminuten noch gewinnen konnte und damit aufgrund des besseren Torverhältnisses direkt in die 2. Bundesliga aufsteigt.

Personal

SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski, der aufgrund seiner in der Vorwoche erhaltenen vierten Gelben Karte selbst nicht an der Seitenlinie stehen durfte und von Co-Trainer Nils Döring vertreten wurde, änderte seine Startelf im Vergleich zum 1:1-Remis in Elversberg insgesamt auf drei Positionen. Benedict Hollerbach, Bjarke Jacobsen und Sebastian Mrowca begannen anstelle von Kianz Froese, Dennis Kempe (beide Bank) und Max Reinthaler (Rotsperre).

Spielverlauf

Beide Teams starteten vor einer stimmungsvollen Kulisse von 8126 Zuschauenden in der BRITA-Arena offensiv ins Spiel, konnten sich aber zunächst keine Torchancen herausspielen. So nahm das Tempo nach zehn gespielten Minuten wieder etwas ab, ehe die Rot-Schwarzen nach rund einer halben Stunde das Kommando übernahmen und zu ersten Chancen kamen. Ein Eckball von SVWW-Kapitän Johannes Wurtz fand den Kopf von Ahmet Gürleyen, dessen Abschluss allerdings kurz vor der Linie noch geklärt werden konnte (29.). Lediglich eine Zeigerumdrehung später war es dann Ivan Prtajin, der nach einer Ecke mit seinem Kopfball scheiterte (30.). Die Rot-Schwarzen waren nun am Drücker und kamen erneut durch Prtajin zur nächsten Chance, allerdings konnte HFC-Keeper Felix Gebhardt den Kopfball entschärfen (33.). Während drei Minuten vor der Pause Robin Heußer mit seinem Vollspannschuss aus rund 20 Metern noch nicht den Weg ins Tor fand, besorgte sein Nebenmann Bjarke Jacobsen zwei Minuten später dann doch noch die SVWW-Führung. Der dänische Mittelfeldstratege eroberte den Ball selbst und erhielt die Kugel über Wurtz und Prtajin wieder, setzte sich im Strafraum durch und knallte das Spielgerät in die Maschen zur 1:0-Halbzeitführung für die Rot-Schwarzen (44.).

Nach dem Seitenwechsel kam Halle besser aus den Katakomben und erzielte in Spielminute 54 den vermeintlichen Ausgleich, allerdings sah der Unparteiische Arne Aarnink ein Offensivfoul und nahm darum das Tor zurück. Auch in der Folge blieb der HFC aktiver und kam folgerichtig zur nächsten Topchance, die Sascha Mockenhaupt allerdings auf der Linie per Kopf entschärfte (67.). Doch nun entwickelte der SVWW selbst wieder mehr Offensivpower und hatte durch den eingewechselten Kianz Froese die Vorentscheidung auf dem Fuß. Nach einer Mockenhaupt-Flanke stieg Benedict Hollerbach am höchsten und bediente Froese, der aus wenigen Metern an Gebhardt scheiterte (77.) Obwohl Halle in den Schlussminuten den Rot-Schwarzen einige Gelegenheiten zum Kontern bot, war es erneut der Gast, der beinahe das Tor erzielte. Aus dem Getümmel heraus prüfte Dominik Steczyk SVWW-Schlussmann Florian Stritzel, der den Ball im Nachfassen sicherte (90.). Somit blieb es schlussendlich beim 1:0-Erfolg der Rot-Schwarzen, die die Drittliga-Saison auf Rang vier und damit auf dem Relegationsplatz beenden. 

Stimmen

Nils Döring: „Unterm Strich geht der Sieg in Ordnung, auch wenn Halle uns vor einige Aufgaben gestellt hat. Insgesamt war es heute ein Wechselbad der Gefühle, davon werden wir uns jetzt kurz erholen und dann auf die Relegationsspiele vorbereiten.“

Brooklyn Ezeh: „Wir dachten im ersten Moment, dass wir aufgestiegen sind. Jetzt müssen wir den Aufstieg eben in der Relegation klar machen. 

Ahmet Gürleyen: „Ich bin sehr stolz darauf, wie wir heute aufgetreten sind. Wir wollten unbedingt gewinnen und das haben wir geschafft. Jetzt werden wir weiterarbeiten und nehmen es dann mit jedem auf, der uns dann in der Relegation begegnet.“

Aufstellung

SVWW: Stritzel – Fechner, Gürleyen (62. Ezeh), Mrowca – Mockenhaupt, Jacobsen, Heußer (83. Taffertshofer), Rieble – Wurtz (68. Froese), Prtajin, Hollerbach (83. Iredale)

Tore

1:0 Jacobsen (44.)

Gelbe Karte: Gürleyen, Heußer / Hug, Halangk

Schiedsrichter: Dr. Arne Aarnink (Bochum)

Zuschauer: 8.126