Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Torschütze Moritz Flotho und Gäste-Coach Tobias Strobl zum 2:2 des SV Wehen Wiesbaden beim SC Verl.
Nils Döring:
„Das waren heute sehr lange 90 Minuten. Wir sind gut gestartet und haben dann 70 Minuten gelitten. Wir mussten viel hinterherlaufen, haben aber alles reingeworfen und fast alles wegverteidigt. Dafür Respekt an die Jungs. Am Ende haben wir den Punkt heute glücklich mitgenommen. In der Anfangsphase waren wir etwas agiler und aggressiver. Wir hatten gute Ballgewinne und starke Umschaltmomente. Ein großes Lob aber auch an Verl. Sie sind eine fußballerisch sehr starke Mannschaft mit einer klaren DNA und einer hohen Ballkontrolle. Wenn du nur noch am Hinterherlaufen bist, ist es nach Ballgewinnen schwierig, noch die Ruhe nach vorne zu bewahren. Ich bin froh, dass wir weiter ungeschlagen sind. Mit vier Punkten aus zwei Spielen können wir zufrieden sein.“
Moritz Flotho:
„Das heute ist ein Punktgewinn. Wir sind gut gestartet, waren sehr aktiv und haben unsere Aktionen direkt in Tore umgewandelt. Danach war es ein schweres Spiel für uns. Wir sind viel über den Kampf gekommen und haben alles reingeworfen. Das 1:0 war eine einstudierte Variante. Ich lege den Ball zu [Lukas Schleimer] ab und er trifft ihn perfekt. Beim 2:0 schicke ich Niki [Niklas Mai] in die Tiefe, gehe schnell hinterher und probiere auf den ersten Pfosten zu kommen. Das ist als Stürmer wichtig, weil der Ball oft dort hinkommt. Der Verler [Abwehrspieler] war noch leicht dran, aber ich habe in dem Fall gut reagiert und ihn reingemacht. Das war stark gespielt und ich bin sehr glücklich über mein erstes Saisontor.“
Tobias Strobl:
„Die zwei Gegentore [kassieren wir] zu billig. Den Anstoß habe ich bei Wehen Wiesbaden schon letztes Jahr gesehen. Dass aus dieser Situation das 0:1 entsteht, ist schade. [Nach dem 0:2] hat sich die Mannschaft aber geschüttelt. Wir waren mutig, das war schon imponierend. Letzte Wochen [in Unterzahl] war es eine Mentalitätsleistung. Das heute war eine super Qualitätsleistung. Leider haben wir uns nur mit einem Punkt belohnt.“