Remis-Könige der Liga mit großer Pokalhistorie
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Der eSportler des SV Wehen Wiesbaden Furkan „FurkyPlayz“ Kayacik hat sich für das Grand Final der Virtual Bundesliga (VBL) qualifiziert. Damit gehört der für den SVWW an der Konsole aktive 24-Jährige zu den 32 eSportlern, die am Wochenende vom 19. bis 21. April den Deutschen Einzelmeister im Fußball-Simulationsspiel FC 24 ausspielen. Hierfür hatte sich Kayacik bei den über zwei Tage stattfindenden VBL Open Playoffs unter 128 Gamern als einer von gerade einmal 12 Qualifikanten durchgesetzt.
„Nach der verpassten direkten Qualifikation über die Club Championship der VBL wusste ich, dass es schwer werden würde, sich für das Grand Final zu qualifizieren. In den Playoffs sind am Ende zwei Tage entscheidend, an denen du dir keine schlechte Phase erlauben darfst“, so Kayacik. „Zum Glück war ich in den entscheidenden Momenten voll da und habe auch fast alle Spiele recht deutlich gewonnen.“
Dabei hatte der erste Turniertag für den VBL-Spieler der Rot-Schwarzen mit einer knappen Auftaktniederlage im Elfmeterschießen alles andere als gut begonnen. Mit vier Siegen aus den restlichen vier Partien erreichte Kayacik letztendlich allerdings doch noch souverän die zweite Runde. Im Swiss-Format trafen dabei über fünf Runden immer zwei Spieler mit derselben Anzahl an Siegen aufeinander, wobei in Summe drei Erfolge notwendig waren, um sich für die nächste Wettbewerbsphase am darauffolgenden Tag zu qualifizieren.
Hier spielten die verbliebenen 64 Teilnehmer im Double-Elimination-Format die letzten zwölf Startplätze für das Grand Final aus. Nach zwei Siegen verpasste der in der Gamerszene als FurkyPlayz bekannte Kayacik mit einer Niederlage gegen den zweimaligen Deutschen Clubmeister und Club-Weltmeister Anders Vejrgang zunächst jedoch den direkten Einzug ins Grand Final. Mit zwei weiteren Siegen im Lower Bracket war die Teilnahme des SVWW-eSportlers beim Kampf um die Deutsche Meisterschaft wenig später dann allerdings perfekt.
„Im ersten Entscheidungsgame auf Anders zu treffen, war schon Pech, weil ich mit meiner Leistung an dem Tag wahrscheinlich gegen jeden anderen Gegner gewonnen hätte“, blickte Kayacik im Nachgang auf die Playoffs zurück. „So habe ich dann im Lower Bracket das entscheidende Spiel gegen Aymane gewonnen, einen weiteren super Spieler, der die Qualifikation für das Grand Finale auch verdient gehabt hätte.“
Direkt nach Abpfiff der letzten Partie richtete der eSportler der Rot-Schwarzen den Blick jedoch bereits in Richtung Grand Final: „Ich freue mich wahnsinnig, beim größten deutschen Event unter den besten Spielern dabei zu sein. Ich bin dieses Jahr sehr gut drauf und stelle an mich selbst den Anspruch, weit zu kommen und vielleicht sogar Deutscher Meister zu werden. Wenn ich einen sehr guten Tag erwische, kann ich das schaffen.“