Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Vize-Kapitän Sascha Mockenhaupt und Arminia-Coach Mitch Kniat zum Auswärtsspiel des SV Wehen Wiesbaden beim DSC Arminia Bielefeld.
Nils Döring:
„Ich mache Thijmen beim Eigentor kein Vorwurf. Das Zweikampfverhalten und die Intensität in den ersten 15 Minuten haben mir aber gar nicht gefallen. Wir waren viel zu lethargisch und zu weit vom Gegner entfernt. Anschließend haben wir aber eine gute Moral bewiesen, Zugriff gefunden und uns die ein oder andere Chance erspielt. Die Rote Karte kurz vor der Halbzeit hat uns richtig weh getan. In der zweiten Halbzeit wollten wir dadurch erstmal 20 bis 25 Minuten gut verteidigen, um anschließend das Risiko zu erhöhen. Das hat lange Zeit auch gut funktioniert. Am Ende ist es gegen eine Mannschaft, die so gut den Ball laufen lässt, aber schwer in Unterzahl noch zu punkten. In unserer Situation ist es nicht so leicht einen klaren Kopf zu bewahren. Deswegen bekommt die Mannschaft auch volle Unterstützung von mir.“
Sascha Mockenhaupt:
„Mit so einschneidenden Ereignissen wie der Roten Karte und dem Eigentor kannst du kein Spiel gewinnen. Da ergibt es wenig Sinn, irgendetwas zu analysieren. Wir befinden uns mit zehn anderen Vereinen im Abstiegskampf. Da müssen wir mehr Zweikämpfe gewinnen und weniger Gegentore bekommen. Nach dem Platzverweis mussten wir unser Spiel umstellen. Wir sind zum Ende der ersten Halbzeit immer besser reingekommen und haben den Gegner unter Druck setzen können. In Unterzahl ist es dann gegen einen Gegner, der so gut den Ball laufen lassen kann, super ekelhaft.“
Mitch Kniat:
„Das erste Tor bekommen wir geschenkt und dann sind wir bis zur 30. Minute super im Spiel. Durch eine Unachtsamkeit bekommen wir das 1:2 und machen den Gegner nochmal stark. Die Rote Karte [kurz vor der Halbzeitpause] spielt uns richtig in die Karten. Es war ein hart umkämpfter Sieg. Wir wollten den Flow [der letzten beiden Siege] mitnehmen und das ist uns gelungen. In der Restverteidigung haben wir aber einige Sachen nicht gut gemacht. Ich freue mich über die vier Tore; die zwei Gegentreffer ärgern uns aber.”