Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Torschütze Lukas Schleimer und FCS-Cheftrainer Alois Schwarz zur Punkteteilung des SV Wehen Wiesbaden gegen den 1. FC Saarbrücken.
Nils Döring:
„Ich bin maximal enttäuscht über die zweite Halbzeit. Im ersten Durchgang haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht, durch unsere Passivität in den zweiten 45 Minuten haben wir den Sieg aber auch nicht verdient. Wir sind nur hinterhergelaufen und hatten keine Agilität mehr nach vorne. Der Elfmeter gegen uns ist eine harte Entscheidung. [Ole Wohlers] darf so nicht in den Zweikampf gehen und muss ein anderes Stellungsspiel haben. Das Foul ist aber außerhalb des Strafraums. [Das im Vorfeld abgepfiffene Tor von Moritz Flotho] ist dann die zweite harte Entscheidung [gegen uns]. Beim Elfmeter für uns bekommt Lukas Schleimer einen Schubser von hinten, ansonsten wäre er frei zum Kopfball gekommen. Unser eigentlicher Elfmeterschütze Fatih Kaya war schon draußen. Schleimer nimmt sich den Ball. Ich mache ihm keinen Vorwurf, dass er verschossen hat. Trotzdem verschießen wir in Summe zu viele Elfmeter. Auch vor dem Spiel hätte ich das Unentschieden nicht unterschrieben. Wir wollten unbedingt die drei Punkte holen, weil wir oben dranbleiben wollen.“
Lukas Schleimer:
„Jetzt gerade herrscht eine ziemliche Leere im Kopf. Wir spielen eine super erste Halbzeit, in der wir viele Chancen hatten. Wir machen das 1:0 und der Gegner bekommt eine Rote Karte. Im zweiten Durchgang sind wir dann nicht mehr ins Spiel reingekommen. Saarbrücken hat mit einem Mann weniger gedrückt und ich verschieße noch den Elfmeter. Das war kein guter Tag für uns. Vor dem Elfmeter spüre ich von hinten einen leichten Kontakt und nehme den natürlich an. Es ist sehr bitter, dass ich den Strafstoß dann verschieße. Ich hatte mir vor dem Spiel schon vorgenommen, ihn in die Mitte zu schießen. Er muss dann aber ein Stück höher kommen. So kommt der Torwart mit den Füßen noch dran.“
Alois Schwarz:
„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, hatten viel den Ball, sind aber nicht in die Tiefe gekommen. Nach einem Standard liegen wir dann 0:1 hinten, da haben wir geschlafen. Dann gibt es die Rote Karte. Die Moral der Truppe ist überragend. Wir wollten uns [in Unterzahl] nicht einigeln, sondern weiterspielen und nicht nur verteidigen. Wir saßen in der Kabine und wollten das Spiel noch gewinnen. Stritzel hat gut gehalten, einmal muss Pick schneller schießen. Der Punkt ist aber hochverdient. Wenn man die 90 Minuten sieht, haben wir vielleicht sogar zwei Punkte verloren. Es war mehr drin. Wir haben aber auch einen Elfmeter gegen uns bekommen, der nicht verwandelt worden ist. Da müssen wir uns bei [Phillip Menzel] bedanken, dass er uns im Spiel hält.“