Die Stimmen von SVWW-Cheftrainer Nils Döring, Torschütze Moritz Flotho und OFC-Coach Christian Neidhart zum Auswärtsspiel des SV Wehen Wiesbaden bei Kickers Offenbach.
Nils Döring:
„Wir sind sehr glücklich, dass wir ins Halbfinale eingezogen sind. In den ersten 25 Minuten war es ein intensives Duell auf Augenhöhe mit vielen Zweikämpfen. Wir hatten die erste Torchance, aber auch Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Im richtigen Moment erzielen wir das 1:0 und anschließend haben wir sehr gut die Räume gefunden. Wir wollten den Gegner fußballerisch und kämpferisch vor Aufgaben stellen. Das haben wir hervorragend gemacht. In der zweiten Halbzeit war es dann ein souveräner Auftritt. Wir haben weiter nach vorne gespielt, schöne Tore erzielt und trotzdem stabil und kompakt verteidigt. Das war ein sehr guter Auftritt von uns.“
Moritz Flotho:
„Wir sind als Favorit in die Partie gegangen und haben das Spiel seriös über die Bühne gebracht. Offensiv haben wir gut die Räume bespielt, defensiv standen wir kompakt und haben die Auslöser für das Pressing gefunden. Vor dem Tor waren wir heute sehr klar und insgesamt haben wir super zielstrebig agiert. Im letzten Spiel gegen Hannover habe ich einen Ellbogen ins Gesicht bekommen und mir die Nase gebrochen. Deswegen habe ich heute mit Maske gespielt. Im ersten Moment war es ungewohnt, aber es hat mich nicht eingeschränkt und Sicherheit geht sowieso immer vor.“
Christian Neidhart:
„In der ersten Halbzeit haben wir mit dem Ball sehr mutig gespielt. In vielen Situationen waren wir aber zu euphorisch und wollten zu viel. Beim 0:1 verteidigen wir gut nach vorne, haben den Ball schon und verlieren ihn direkt wieder. Dann ist die Tiefe offen. Das 2:0 fällt, weil wir in der Restverteidigung schlecht waren. In der Halbzeit haben wir nochmal die Köpfe zusammengesteckt und beschlossen, weiter mutig nach vorne zu spielen. Ich hatte das Gefühl, dass wir dem 1:2 näher waren als Wehen Wiesbaden dem 3:0. Dann fressen wir einen Konter. [Agrafiotis] geht nach innen, trifft ihn perfekt und schweißt ihn in den Winkel. Dann war das Spiel gegessen.“