ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Der SV Wehen Wiesbaden hat sich die Punkte am 23. Spieltag der 2. Bundesliga mit Greuther Fürth geteilt. 3.961 Zuschauer in der BRITA-Arena sahen eine ausgeglichene Partie, in der Havard Nielsen (49.) den Führungstreffer von Daniel-Kofi Kyereh egalisierte (18.).
Im Vergleich zur Partie in Regensburg nahm SVWW-Coach Rüdiger Rehm eine Änderung vor: Der wiedergenesene Stefan Aigner rückte für Sidney Friede in die Startelf.
Beide Teams begannen abwartend und versuchten zunächst, hinten nichts anbrennen zu lassen. Offensivaktionen blieben in der ersten Viertelstunde eine Rarität. Erst in der 14. Spielminute brannte es zum ersten Mal im Fürther Strafraum. Nach einem Ballgewinn von Tobias Schwede 30 Meter vor dem gegnerischen Tor machte Maximilian Dittgen auf dem Flügel mit und brachte den Ball ins Zentrum zu Manuel Schäffler. Die Defensive der Franken war jedoch auf der Hut und klärte im letzten Moment.
Keine fünf Minutenspäter hatten aber auch die Fürther Abwehrkräfte keine Chance. Einen langen Diagonalball verlängerte Schäffler in Aigners Lauf. Mit viel Grün vor sich setzte dieser Daniel-Kofi Kyereh per Traumflanke in Szene, der die Kugel zur Führung der Hausherren einnickte – ein wunderschöner Führungstreffer (18.).
Fürth ließ das Spielgerät nach dem Rückstand immer wieder gefällig in den eigenen Reihen laufen, im Angriffsdrittel blieben die Bemühungen aber nur Stückwerk. Die SVWW-Abwehrreihe stand stabil und ließ den Gästen nur Distanzschüsse als Abschlussmöglichkeit.
Selbst nahmen die Rot-Schwarzen den Schwung der Führung mit. Der SVWW war wacher und agiler als die Grün-Weißen und setzte die Spielvereinigung permanent unter Druck. Schwede ließ mit einem schönen Solo mehrere Fürther aussteigen, steckte auf Kyereh durch, der den Ball aus vollem Lauf neben den Kasten der Gäste setzte (24.). Kurz darauf hatte Kleeblatt-Keeper Sascha Burchert keine Mühe mit einem Kopfball von Abwehrrecke Benedikt Röcker nach einer Kyereh-Ecke (27.).
Die Franken zeigten mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte immer mehr, dass sie zu den spielerisch stärkeren Teams der 2. Bundesliga zählen. Lange Ballstafetten in Grün-Weiß wurden bestimmten das Geschehen und so kam die Rehm-Elf immer seltener in Ballbesitz und zu Kontergelegenheiten. Zwingend wurde Fürth aber trotz des sicheren Passspiels kaum und auch der SVWW ließ die letzte Konsequenz vermissen. Ohne eine weitere Torgelegenheiten ging es zum Pausentee.
Die Rehm-Elf kam zunächst gut aus der Kabine. Kyereh schaltete blitzschnell, als SGF-Verteidiger Paul Jaeckel über den Ball trat, spielte den Ball ins Zentrum, wo Nunoo Sarpei bei seinem Klärungsversuch Dittgen anschoss. Der Querschläger segelte allerdings knapp an Burcherts Gehäuse vorbei (47.).
Doch Fürth antwortete dieses Mal postwendend und zeigte in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs schon mehr Zielstrebigkeit als in der ersten Hälfte. Paul Seguin schickte Harvard Nielsen steil, dieser setzte sich im Strafraum durch und schob den Ball zum 1:1 an Heinz Lindner vorbei ins Tor (49.).
Die Kleeblätter entwickelten jetzt deutlich mehr Offensivdrang. Timothy Tillmans Flanke vom linken Flügel setzte Sebastian Ernst aus kurzer Distanz aber neben das Tor der Hausherren (54.).
Beim SVWW dauerte es ein paar Minuten, bis der Ausgleichstreffer verdaut war. Dann meldeten sich die Rot-Schwarzen mit einem ähnlichen Spielzug wie dem, der zum 1:0 führte, zurück. Dieses Mal konnte Kyereh aus fünf Metern Aigners Flanke jedoch nicht verwerten (61.).
Beide Teams begegneten sich jetzt auf Augenhöhe. Tillman setzte einen Abschluss an den Außenpfosten und auch Paterson Chato traf bei seinem Versuch von der Strafraumgrenze das Tornetz nur von außen (62./63.).
Die Rehm-Elf gab sich weiter nicht mit der Punkteteilung zufrieden. Dittgen fasste sich 20 Minuten vor Ende ein Herz, setzte zum Solo an und hämmerte den Ball aufs kurze Eck. Wieder war SGF-Keeper Burchert zur Stelle und lenkte das Spielgerät zur Ecke (70.).
Spätestens in der 78. Minute hätte der SVWW die erneute Führung verdient gehabt. Wieder rollte der Angriff der Hausherren über die linke Seite, wieder bediente Dittgen den mitgelaufenen Schäffler, doch dieser hatte das Glück heute nicht auf deiner Seite. Der Ball rutschte dem sonst so treffsicheren Torjäger freistehend über den Spann – weiter 1:1.
Fürth wurde jetzt zwingender und spielte ebenfalls auf Sieg. Aus einem Tumult kam Ernst zum Abschluss, sein abgefälschter Versuch segelte aber über Lindners Tor (80.). Die Franken und der SVWW schenkten sich bis zum Ende keinen Zentimeter, die besseren Gelegenheiten blieben allerdings den Gästen vergönnt. In der 90. Minute scheiterte der eingewechselte David Raum aus guter Position allerdings am wiederholt stark parierenden Lindner, der auch kurz darauf gegen Seguins Pfund aus 18 Metern den Punkt festhielt (90.+2).
SVWW: Lindner – Mrowca, Mockenhaupt, Dams, Röcker, Schwede –Chato – Aigner (73. Tietz), Kyereh, Dittgen (85. Ajani) – Schäffler.