U19: Remis gegen den Ligaprimus
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Die Geister, die ich rief – sie kamen in gelben Trikots! Vor dem Hessenpokal-Viertelfinale des SV Wehen Wiesbaden beim KSV Hessen Kassel hatten die Gastgeber die Landespokal-Vergangenheit mehrfach und mannigfaltig beschworen und den SVWW als „Lieblingsgegner" auserkoren. Aber eine erneute Überraschung im Auestadion, wo der SVWW 2015 zuletzt 0:1 im Halbfinale verloren hatte, blieb aus. Hochkonzentriert und humorlos ging die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm zu Werke und knackte Kassel: mit dem ungefährdeten 6:0 (4:0) beim besonders in der ersten Hälfte überforderten Fünftligisten zog der SVWW souverän in das Hessenpokal-Halbfinale ein.
Im Halbfinale reist der SVWW zum Sieger der Partie der beiden Regionalligisten Kickers Offenbach und Hessen Dreieich, das am 23. Oktober ausgespielt werden soll.
Von der ersten Minute an machte der SVWW keine Kompromisse, spielte nur im Vorwärtsgang und wurde schnell belohnt: Niklas Schmidt traf per Flachschuss nach Vorarbeit von Nicklas Shipnoski zum 1:0 (9.). Nur drei Minuten später klingelte es wieder im Kasseler Kasten! Nach einem Wirrwarr in Anschluss einer SVWW-Ecke erzielte Niklas Dams aus wenigen Metern das 2:0 (12.).
Der SVWW blieb gegen kopflose Kasseler eiskalt. Nächste Chance, nächstes Tor: nach einer Ecke hebt Kyereh den Ball gefühlvoll in die Mitte, wo Sascha Mockenhaupt das Gerät volley ins Netz knallte – 3:0 (18.)! Damit aber nicht genug, denn die Nordhessen bekamen niemanden im gelben Trikot in den Griff. Musterflanke von Moritz Kuhn, Kopfball von Manuel Schäffler in den Winkel – 4:0 (21.)!
Nach dem SVWW-Feuerwerk reichte unserer Elf bis zum Ende eine Wunderkerze. Bis auf wenige Momente, in denen die „Rehmlinge" etwas zu locker ließen und so die Hausherren zu zwei ungenutzten Chancen verhalfen (62./74.), schaukelte der SVWW das Ding nach Hause und zündete in der Schlussphase doch noch zwei Raketen. René Guder (83.) und Simon Brandstetter (86.) besorgten den Endstand.
SVWW: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Mintzel (66. Wachs) – Schmidt, Titsch Rivero (66. Schönfeld) – Kyereh, Shipnoski – Brandstetter, Schäffler (78. Guder).
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