U19: Remis gegen den Ligaprimus
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„Tausend mal berührt, tausend mal ist nichts passiert“, schmetterte der Deutsch-Rocker Klaus Lage 1984 in seinem Hit „1000 und 1 Nacht“ – aber leider hatte es beim SVWW nicht wie im Song am Ende „Zoom!“ gemacht. Beim 0:0-Unentschieden gegen den FSV Zwickau vergab der SV Wehen Wiesbaden eine Vielzahl an Torchancen – darunter einen von Manuel Schäffler getretenen Foulelfmeter (88.) – und verpasste den vierten Heimsieg in Serie. Immerhin blieb der SVWW zum vierten Mal in Folge in der BRITA-Arena ohne Gegentor, wo am kommenden Dienstag, 30. Oktober, (20. 45 Uhr) der Zweitligist Hamburger SV in der 2. DFB-Pokal-Hauptrunde zu Gast sein wird.
Im Vergleich zum 5:2-Auswärtssieg gegen Karlsruhe hatte Coach Rehm die Startformation auf nur auf einer Position verändert. Jeremias Lorch ersetzte im defensiven Mittelfeld den angeschlagenen Kapitän Sebastian Mrowca.
Die Gäste aus Zwickau schickten mit Ronny König, Lion Lauberbach und Tarsis Bonga gleich drei hochgewachsene Angreifer auf das Feld und entpuppten sich mit dieser überraschend offensiven Variante und einer klassischen „Kick & Rush“-Spielanlage als der erwartet harte Brocken. Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte und intensive Partie, die aber wenige Strafraumszenen hatte.
Die Gäste agierten aus einer Fünferabwehrkette und setzten auf Konter. Da auch der SVWW konzentriert und kompakt auftrat und den Weg nach vorne suchte, war es dennoch eine abwechslungsreiche Partie. Die beste Gelegenheit besaß in der Anfangsphase der Gast durch Alexandros Kartalis (19.), der jedoch freistehend an Keeper-Krake Markus Kolke scheiterte.
In der Folge erhöhte der SVWW das Tempo, kam immer wieder über den erneut nur schwer zu stoppenden Jules Schwadorf gefährlich über den linken Flügel. Doch die Präzision und Effektivität der letzten Spiele fehlten. So blieben die Versuche von Kofi Kyereh (17./29./38.), Schäffler (20./45.), Jeremias Lorch (25.) und Niklas Shipnoski (42.) aus nah oder fern allesamt folgenlos für Zwickau.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser aus der Kabine und hatten durch Lion Lauberbach (53.) und Ronny König (56.) zwei Halbchancen. Das war es aber dann offensiv auch schon von den „Schwänen“, denn im Anschluss berannte der SVWW das Gäste-Nest pausenlos.
Es war Einbahnstraßen-Fußball – ohne Ausfahrt für die Rehm-Elf. Denn das nötige Quäntchen Glück und der letzte Schuss Präzision blieben verschwunden. Ob Kyereh (68./75.), Lorch (51.) oder Schäffler (65./82./88., Foulelfmeter), niemand brachte den Ball im von Johannes Brinkies ausgezeichnet gehütetem Zwickauer Kasten unter. So blieb es torlos.
SVWW: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Mintzel – Lorch, Titsch Rivero (73. Schmidt) – Shipnoski (63. Dittgen), Schwadorf (81. Guder) - Kyereh, Schäffler.
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