Ehemaliger SVWW-Dauergegner vom Bieberer Berg
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OH NO! Der Start in die „Englische Woche“ ist dem SV Wehen Wiesbaden missglückt. Trotz zahlreicher Torchancen musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm dem Aufsteiger FC Energie Cottbus 0:2 (0:1) geschlagen geben und verpasste nach dem 2:1-Auftaktsieg in Aalen auch einen erfolgreichen Heimstart. Energie-Torjäger Sretli Mamba biss zweimal zu (35./90.+2).
Personell hatte Rüdiger Rehm schon vor der Partie Umstellungen vornehmen müssen: da Kapitän Sebastian Mrowca und Jules Schwadorf verspätet zur Mannschaftssitzung kamen, wurden sie aus disziplinarischen Gründen aus dem SVWW-Kader gestrichen. Für Mrowca spielte Jeremias Lorch in der Mittelfeldzentrale.
In den ersten Minuten überrannten die „Rehmlinge“ die Gäste und beschworen gleich drei gefährliche Szenen im FCE-Strafraum hervor. Zweimal scheiterte SVWW-Torjäger Manuel Schäffler (1./4.) aus kurzer Distanz und verpasste somit die frühe Führung. Besonders bitter: Schäffler, bedrängt von Gegenspieler Marc Stein, verletzte sich am Fußgelenk und musste bereits nach zwölf Minuten ausgewechselt werden.
Mit Schäffler verlor der SVWW auch ein Stückweit Zielstrebigkeit, so dass die Lausitzer die Partie in der Folge ausgeglichener gestalten konnte. Zehn Minuten vor der Pause profitierte der FCE von einem Fehler in der Wiesbadener Defensive: Querpass von Kevin Weidlich auf Mamba – 0:1 (35.)!
Nach dem Seitentausch war es über weite Strecken Einbahnstraßen-Fußball in Richtung Energie-Kasten. Cottbus verteidigte mit viel Leidenschaft und dem nötigen Quäntchen Glück. Der SVWW warf alles nach vorne, fand aber nicht den Weg ins Glück zwischen den drei Metallbalken.
Stephan Andrist (52./55./69./88.), Lorch (62.) und Sören Reddemann (75.) brachten die Kugel nicht ins Netz. Die beste Gelegenheit vergaben Wirbelwind Kofi Kyereh, der per Direktabnahme die Unterkante der Latte traf, und Andrist, den den Abpraller per Seitfallzieher drüber donnerte, im Doppelpack (65.).
Hand in Hand mit dem Glück des Tüchtigen überstand das kämpferische und konterstarke Cottbus alle SVWW-Angriffe unbeschadet und nutzte in der Schlussphase einen von drei Bilderbuch-Gegenzügen zum 2:0-Endstand. Wieder war es Mamba (90.+2).
SVWW: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Reddemann, Wachs – Shipnoski (76. Guder), Lorch, Schönfeld (61. Schmidt), Andrist – Schäffler (12. Kyereh), Brandstetter.