„Wird ein absolutes Stressspiel“
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Der SV Wehen Wiesbaden hat in seinem Heimspiel am Samstag, 19. Oktober, in der BRITA-Arena den nächsten Punkt geholt. Vor 5.023 Zuschauern trennten sich der SVWW und der 1. FC Heidenheim in einem intensiven Spiel mit 0:0.
Im Vergleich zum 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart änderte SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm seine Startformation nur auf einer Position: Der wiedergenesene Kapitän Sebastian Mrowca begann für Jeremias Lorch im zentralen Mittelfeld.
Beide Mannschaften begegneten sich von Beginn an auf Augenhöhe. Heidenheim hatte in den ersten Minuten etwas mehr Ballbesitz, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Der SVWW presste gut und zeige gute Ansätze im eigenen Offensivspiel. Die großen Tormöglichkeiten blieben allerdings ebenfalls zunächst aus.
Nach 14 Minuten verbuchte Heidenheim schließlich den ersten gefährlichen Torschuss. Nach einem langen Pass aus der Abwehr tauchte Robert Leipertz allein vor SVWW-Keeper Heinz Lindner auf. Lindner, der zudem noch fast auf dem weichen Geläuf ausgerutscht wäre, hatte anschließend Glück, dass Leipertz den Ball neben das Tor setzte. Ein Solo von Dorsch kurze Zeit später klärte die SVWW-Abwehr mit vereinten Kräften (18.).
Heidenheim kontrollierte den Ball, während der SVWW sich etwas mehr zurückzog, um auf Ballgewinne und schnelle Konter zu lauern.
Mitte der ersten Hälfte musste Coach Rehm gleich zweimal wechseln. Aigner und Titsch Rivero waren bei einem Zweikampf unglücklich zusammengeprallt. Für beide ging es mit Nasenbeinburch (Aigner) und Verdacht auf Gehirnerschütterung (Titsch Rivero) nicht weiter.
Unmittelbar darauf kam Heidenheim in Überzahl – Titsch Rivero wurde noch abseits des Feldes behandelt – zu seiner zweiten großen Möglichkeit. Wieder war Leipertz alleine durch, erneut verzog der Stürmer knapp (29.). Hüsings Abschluss nach einer kurzen Ecke flog ebenfalls am SVWW-Gehäuse vorbei (34.).
Heidenheim hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt unter Kontrolle. Tim Kleindienst prüfte Lindner von der Strafraumgrenze, den Abpraller klärte Dams vor der Heidenheimer Offensivreihe – die letzte Tormöglichkeit in der ersten Halbzeit (38.). Es ging torlos in die Pause.
Die erste Möglichkeit nach der Pause gehörte den Rot-Schwarzen. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte bediente Shipnoski Schäffler, dessen Schuss von der Strafraumgrenze das Tor von FCH-Schlussmann Müller aber um einige Meter verfehlte (50.). Schnatterer verzog auf der Gegenseite ebenfalls aus 16 Metern (53.).
Es folgte ein Spielabschnitt mit vielen Zweikämpfen, die Partiel spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Erst eine schöne Kombination über Niemeyer und Dittgen sorgte für die bisher größte SVWW-Chance der Partie. Dittgens Abschluss aus kurzer Distanz konnte Müller parieren (65.).
Rund eine Viertelstunde vor Schluss kam der SVWW mit einem eigenen Konter über Dittgen und Schäffler schnell nach vorne. ‚Cheffe‘ setzte sich stark gegen Hüsing durch, verlor aber im Sechzehner die Ballkontrolle, sodass die Heidenheimer klären konnten.
Auch Lindner bekam in der zweiten Hälfte noch die Chance, sich auszuzeichnen. Nach einer Ecke lenkte der Österreicher den Ball mit einem Wahnsinnsreflex an den Pfosten, von wo er dem Keeper zurück in die Arme sprang. Der Treffer hätte wegen einer Abseitsstellung allerdings ohnehin nicht gezählt (81.).
Beide Clubs wechselten sich jetzt mit Torgelegenheiten ab. Schäffler steckte durch auf Dittgen, der aber an Müller scheiterte – eine weitere Großchance der Rot-Schwarzen (87.). Dams fing einen gefährlichen Pass in den Strafraum im letzten Moment ab und Schäffler und Kuhn scheiterten im Gegenzug erneut am starken Müller (90+1). So blieb es in einem umkämpften Spiel beim 0:0.