Zauberhafter Abend beim „hr3 Weihnachtssingen“
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Der SV Wehen Wiesbaden unterliegt im Eröffnungsspiel des 23. Spieltags der 3. Liga dem FC Erzgebirge Aue mit 1:2 (0:1). In der BRITA-Arena geriet der SVWW bereits früh durch eine Rote Karte für Ahmet Gürleyen nach einer Notbremse in Unterzahl (12.). Nach Gegentoren von Marco Schikora (33.) und Antonio Jonjic (65.) liefen die Rot-Schwarzen zudem einem 0:2-Rückstand hinterher. Florian Carstens konnte zwar mit seinem ersten Saisontor noch einmal verkürzen (74.), doch der Ausgleich wollte trotz aussichtsreicher Chancen nicht mehr fallen. Damit müssen die Rot-Schwarzen nach zuletzt acht ungeschlagenen Spielen in Serie erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen.
Personal
Im Vergleich zum Sieg in Bayreuth in der Vorwoche nahm SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski insgesamt nur eine Änderung in seiner Startelf vor. Sebastian Mrowca ersetzte Brooklyn Ezeh (Achillessehnenprobleme) auf der linken Außenbahn. Für Mrowca, der die Rot-Schwarzen als Kapitän auf das Feld führte, war es ein ganz besonderes Jubiläum – der 29-Jährige bestritt sein 200. Pflichtspiel im SVWW-Dress.
Spielverlauf
Unter Flutlicht sahen die Zuschauer in der BRITA-Arena eine ausgeglichene Anfangsphase. Für den SVWW verbuchte Benedict Hollerbach den ersten Abschluss des Spiels (8.), auf der Gegenseite meldete Aue-Stürmer Antonio Jonjic den Gast erstmals vor dem rot-schwarzen Tor an (10.). Rund zwei Minuten später dann der Schock für den SVWW: Nach einer Notbremse unmittelbar vor dem Strafraum schickte Schiedsrichter Wolfang Haslberger SVWW-Verteidiger Ahmet Gürleyen vorzeitig unter die Dusche (12.). Doch das Team von Cheftrainer Kauczinski blieb auch in Unterzahl aktiv und konnte sieben Minuten später die bis dato beste Chance des ersten Durchgangs verbuchen, doch der Abschluss von Ivan Prtajin nach Vorlage von Thijmen Goppel landete in den Armen von Aue-Keeper Martin Männel (19.). Auf der Gegenseite hielt der rot-schwarze Defensivverbund die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern, doch mit der nächsten Chance ging Aue schließlich in Führung. Marvin Stefaniak bediente Marco Schikora, der vom rechten Strafraumeck aus die Kugel in den linken Winkel zum 0:1-Rückstand für den SVWW (33.) beförderte. In der Offensive ließen es die Hausherren an der notwendigen Durchschlagskraft missen, sodass es mit dem Rückstand auch in die Halbzeitpause ging.
Die Rot-Schwarzen kamen nun zielstrebiger aus der Kabine und hatten durch Robin Heußer die große Chance zum Ausgleich (49.). Der Mittelfeldspieler kam im Aue-Strafraum an den Ball und verfehlte mit seinen Schuss nur haarscharf das Gehäuse. Der SVWW drückte auch in der Folge weiter und kam durch Goppel (51.) und Heußer (58.) in aussichtsreiche Positionen, jedoch wurden beide im letzten Moment gestoppt. Innerhalb von wenigen Sekunden kamen anschließend Bjarke Jacobsen per Kopf (61.) und Max Reinthaler mit dem rechten Fuß (62.) zum Abschluss – beide Versuche zischten nur knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite erhöhten die Veilchen drei Minuten später aus heiterem Himmel auf 2:0 durch Jonjic (65.). Die Nummer neun der Gäste drückte einen Abschluss von Sturmpartner Dimitrij Nazarov über die Linie. Die Rot-Schwarzen mussten sich kurz schütteln und kamen anschließend jedoch noch stärker zurück. Nachdem zunächst Hollerbach und Prtajin noch scheiterten (69.), beförderte Innenverteidiger Florian Carstens den Ball mithilfe der Latte in die Maschen zum 1:2-Anschlusstreffer (74.). Nur rund 60 Sekunden später beinahe der Ausgleich in der BRITA-Arena: Nach einer Freistoßflanke köpfte Jacobsen die Kugel in Richtung Tor, allerdings konnte Männel im Gehäuse der Gäste den Abschluss entschärfen (75.). Während der SVWW weiter vergeblich anrannte, scheiterten sowohl Tom Baumgart (89.), als auch Nazarov (90. + 2.) am stark reagierendem Keeper Arthur Lyska. Damit blieb es nach großem Kampf des SVWW schlussendlich bei der 1:2-Niederlage am Freitagabend.
Stimmen
Markus Kauczinski: „Die Enttäuschung ist groß, denn wir hätten nach dieser Leistung einen Punkt verdient gehabt. Wir haben in Unterzahl das Spiel dominiert und hatten auch die Chancen, um den Ausgleich zu erzielen. Wir haben gezeigt, dass wir das Herz am rechten Fleck haben. Jetzt müssen wir uns schütteln, das Spiel analysieren und dann geht es in Osnabrück am kommenden Samstag weiter.“
Florian Carstens: „Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht. Nach der Roten Karte wurde es natürlich noch schwerer. Trotzdem haben wir uns in der Pause etwas vorgenommen und dann im zweiten Durchgang auch ein echtes Feuerwerk abgebrannt. Wir haben ein großartiges Spiel hingelegt, stark gekämpft und hätten uns belohnen müssen.“
Aufstellung
SVWW: Lyska – Mockenhaupt, Carstens, Gürleyen – Goppel (70. Brumme), Jacobsen (81. Wurtz), Heußer (70. Taffertshofer), Mrowca – Froese (17. Reinthaler), Prtajin, Hollerbach (81. Iredale)
Tore
0:1 Schickora (33.), 0:2 Jonjic (65.), 1:2 Carstens (74.)
Gelbe Karte: - / Schikora, Danhof, Rosenlöcher, Baumgart
Rote Karte: Gürleyen
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)
Zuschauer: 3.751
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