Shootingstars vor den Toren Münchens
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Knallharte und kuriose Schülerfragen gab es am Donnerstag im Rahmen einer außergewöhnlichen Pressekonferenz zum SVWW-Drittliga-Heimspiel gegen den SV Meppen an diesem Samstag, 15. September, um 14 Uhr. Anlässlich der Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Gutenbergschule Wiesbaden, die der SV Wehen Wiesbaden ab sofort in einer Patenschaft unterstützt, stellten sich Cheftrainer Rüdiger Rehm, Sportdirektor Christian Hock sowie die beiden Profis Sebastian Mrowca und Patrick Schönfeld den Fragen der Gymnasiasten.
Die Nachwuchsjournalisten waren gut vorbereitet und so wurden die SVWW-Verantwortlichen nicht geschont. Besonders der Ligastart mit bisher vier Punkten aus sechs Partien interessierte die engagierten Schüler: „Wichtig ist, dass man sich aus der Schwächephase herausarbeitet, indem man die Köpfe zusammensteckt und nicht gegeneinander arbeitet. Denn es geht um die gesamte Entwicklung und nicht um drei oder vier Ergebnisse“, erklärte Trainer Rüdiger Rehm.
Neben nicht alltäglichen Fragen über die Musikauswahl in der Kabine oder nach fehlender Lust aufs Training im Zusammenhang mit der Sehnsucht nach einem Nachmittag auf der Couch stand selbstverständlich das Thema Rassismus an Schulen und in Sportvereinen im Fokus. Die europäische Jugendinitiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wehrt sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und ist mit 1,5 Millionen Schülern das größte Schulnetzwerk in Deutschland.
Die Gutenbergschule Wiesbaden wurde deshalb vom Bundesverband „Schule ohne Rassismus“ und vom Hessischen Kultusministerium ausgezeichnet. „Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, egal ob in der Schule oder im Sportverein, bei Rassismus einzuschreiten, und diejenigen, die auf den falschen Weg geraten, als Gemeinschaft in die Schranken zu weisen“, betonte SVWW-Sportdirektor Christian Hock und lobte das wichtige Engagement der Schülerinnen und Schüler.
Diese hatten an diesem wichtigen Tag aber auch Zeit, um das sportliche Geschehen zu betrachten und den SVWW-Beteiligten mehr als 35 Minuten Löcher in den Bauch zu fragen. „Meppen legt viel Wert auf die fußballerischen Basics wie Kampf und Laufbereitschaft. Sie sind auch nicht zufrieden mit ihrem Saisonstart und werden versuchen, gegen uns in die Erfolgsspur zu kommen. Daher erwartet uns ein Gegner, der kratzen und beißen wird. Wir müssen deshalb eine Schippe drauflegen, um dieses Spiel zu gewinnen“, so Trainer Rüdiger Rehm.
Personell muss der Wiesbadener Fußballlehrer auf die weiterhin verletzten Außenbahnspieler Maximilian Dittgen (Sehnenriss) und Moritz Kuhn (Schultereckgelenksprengung) verzichten. Die Einsatzfähigkeit von Manuel Schäffler (Knöchelblessur), Jules Schwadorf (Grippaler Infekt) und Patrick Schönfeld (Zerrung) entscheidet sich erst kurzfristig.