U19: Remis gegen den Ligaprimus
Nachwuchs |
WOW! Wiesbadener Wahnsinn im Wildparkstadion! Zum ersten Mal in der 3. Liga gewann der SV Wehen Wiesbaden beim Karlsruher SC – und wie! Mit dem 5:2 (4:1)-Triumph beim ehemaligen Bundesligisten, der zuvor in elf Spielen nur acht Gegentore kassiert hatte, feierte die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm den fünften Sieg in den letzten sechs Punktpartien.
Einen tollen Torriecher bewies dabei Kofi Kyereh, der mit seinem Dreierpack (28./45.+1/58.) aus einer starken SVWW-Truppe herausragte. Die weiteren Treffer markierten Sebastian Mrowca (12.) und Manuel Schäffler (34., Foulelfmeter). Somit zog der SVWW in der Tabelle sogar am KSC vorbei und rangiert mit nur drei Punkten Rückstand auf Rang zwei auf Platz fünf.
Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Halle hatte Rüdiger Rehm die Startformation nur auf einer Position geändert: für den rotgesperrten Stephan Andrist begann Niklas Shipnoski auf Rechtsaußen.
Der SVWW versteckte sich von Beginn an nicht, sondern war sofort die aktivere, besser organisierte und spielstärkere Mannschaft. Die Belohnung war das frühe 1:0 durch Sebastian Mrowca (12.), der mit einem satten Flachschuss einen starken Angriff über den nur schwer zu stoppenden Jules Schwadorf flach ins Netz schweißte.
Es blieb eine temporeiche, umkämpfte und spannende Partie mit Vorteilen für unsere Elf. Und der SVWW profitierte von einem dicken Torwart-Fehler. Uphoff konnte Manuel Schäfflers satten 20-Meter-Flachschuss nicht festhalten – Kyereh staubte ab: 2:0 (28.).
In der Folge ging es weiter hoch her. Im Anschluss an eine SVWW-Ecke gab es nach einem Schubser des Ex-Wiesbadeners Marc Lorenz gegen Niklas Dams Foulelfmeter, den Schäffler sicher zum 3:0 (34.) verwandelte.
Der Jubel war kaum verklungen, da zeigte Schiedsrichter Daniel Siebert auf der anderen Seite auf den Punkt. Marcel Titsch Rivero hatte den Ball an die Hand bekommen, der Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink versenkte das Geschenk zum 1:3 (35.).
Die scheinbar klare Sache hing in den Minuten bis zur Pause für den SVWW plötzlich wieder am seidenen Faden: Karlsruhe drückte und besaß durch Kyoung-Rok Choi (42.) und Fink (40.) zwei dicke Chancen auf den Anschlusstreffer.
Stimmungskiller im Wildpark war dann wieder Kyereh! Eine herrliche Kuhn-Flanke köpfte Kofi zum 4:1-Pausenstand (45+1) in die Maschen. Eine wahnsinnige Partie im ersten Durchgang!
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend, weil sich der KSC zwar nicht aufgab, der SVWW jedoch nicht nachließ. Kyereh (46.), Shipnoski (49.) und Titsch Rivero (52.) hatten Chancen, um zu erhöhen. Auf der anderen Seite war es Fink, der das 2:4 verpasste (54.).
Die endgültige Entscheidung fiel schhon nach 57 Minuten: Schwadorf behielt allein vor Uphoff die Übersicht und legte quer – Kyereh machte den Dreierpack und den Auswärtssieg perfekt durch das 5:1. Marvin Pouries 2:5 (80.) blieb nur noch ein unbedeutender Teil der Statistik.
SVWW: Kolke – Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Mintzel – Mrowca (69. Schönfeld), Titsch Rivero – Shipnoski (64. Schmidt), Schwadorf (79. Guder) – Kyereh, Schäffler.
Nachwuchs |
Nachwuchs |