„Wird ein absolutes Stressspiel“
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Wenn der SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend, 4. Oktober, beim VfB Stuttgart antritt, wird der Vergleich des Davids, der gegen den Goliath antritt, wohl des Öfteren bemüht werden. Trotzdem brauchen sich die Rot-Schwarzen nicht zu verstecken und gehen mit dem Selbstbewusstsein aus dem Osnabrück-Spiel in die erste Begegnung mit dem VfB in der 2. Bundesliga. Die bisher beiden einzigen Aufeinandertreffen im DFB-Pokal verlor der SVWW jeweils mit 1:2 (1. Runde 20017 und 2011) gegen die Stuttgarter.
Nach dem Bundesligaabstieg ist der VfB noch immer gespickt mit ehemaligen Bundesligaspielern und deshalb einer der Topfavoriten auf den Aufstieg. Insgesamt verließen 21 Spieler den Club., 19 „Neue“ kamen. Mit Weltmeister Benjamin Pavard (FC Bayern München), Ozan Kabak (Schalke 04), Timo Baumgartl (PSV Eindhoven), Christian Beck (KAS Eupen) und Ron-Robert Zieler (Hannover 96) brach dem VfB der Großteil der Hintermannschaft weg. Zusätzlich ging mit Christian Gentner (Union Berlin) eine Vereinslegende und mit Leon Dajaku (FC Bayern München II) eines der vielversprechendsten Talente der Schwaben.
Zum Neustart im Fußball-Unterhaus tauschte der VfB auch auf der Trainerbank das Personal. Tim Walter kam von Holstein Kiel und leitet seit Sommer die Geschicke bei der Elf mit dem Brustring. Trotz der vielen Defensivabgänge scheint sich der VfB in der 2. Bundesliga stabilisiert zu haben. Mit bisher sieben Gegentoren stellen die Schwaben gemeinsam mit dem HSV die beste Abwehr der Liga und thronen ohne Niederlage an der Tabellenspitze.
Verstärkt wurde im „Ländle“ vorwiegend die Offensive: Mit Silas Wamangituka (Paris FC), Philipp Klement (SC Paderborn), Sasa Kalajdzic (Admira Wacker), Philipp Förster (SV Sandhausen), Mateo Klimowicz (Instituto AC), Hamadi Al Ghaddioui (Jahn Regensburg) und Tanguy Coulibaly (Paris St. Germain U19) zahlte der VfB fast nur für Offensivspieler Ablöse auf dem Transfermarkt. Atakan Karazor (Holstein Kiel), Pascal Stenzel (SC Freiburg, Leihe) und Torhüter Gregor Kobel (TSG 1899 Hoffenheim, Leihe) unterstützen den Defensivverbund.
150 Länderspielen hat der VfB-Kader bereits bestritten. Damit stellt Stuttgart die Mannschaft mit der zweitmeisten internationalen Erfahrung der 2. Bundesliga. Nur der HSV (158) steht in dieser Rubrik noch vor dem Bundesliga-Absteiger.