Spannende Duelle beim Naspa eSport Cup in der BRITA Arena
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Historie: Die Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. setzte sich aus dem FC Holstein Kiel und dem Kieler Fußball-Verein von 1900 zusammen. 1917 fusionierten beide Vereine zum heute bekannten KSV. Von 1947 bis zur Einführung der Bundesliga 1963 waren die „Störche“ – wie die Kieler aufgrund der roten Stutzen und weißen Hosen, welche an Weißstörche erinnern, genannt werden – durchgehender Bestandteil der Oberliga Nord. Die war damals die höchste Spielklasse in Deutschlands Nordwesten. 1912 krönte sich der Club sogar einmal zum Deutschen Meister.
Das Stadion: Im Holstein-Stadion werden seit 1911 die Heimspiele des KSV ausgetragen. Es ist eine der ältesten und traditionsreichsten Spielstätten im deutschen Fußball, in die seit dem drohenden Entzug der Drittligatauglichkeit durch den DFB 2006 massiv investiert werden musste. In verschiedenen Abschnitten wurden zunächst die Bedingungen für die 3. Liga und mit dem Zweitligaaufstieg 2017 schließlich auch für die 2. Bundesliga erfüllt. Seither bietet das Holstein-Stadion 15.034 Zuschauern Platz.
Der Trainer: Ole Werner übernahm im September des Vorjahres als Interimslösung den Platz auf der Trainerbank des KSV, nachdem unter seinem Vorgänger André Schubert nur fünf Punkte aus sechs Spielen zu Buche standen. Mit zwei Siegen aus den nächsten vier Spielen empfahlt sich Werner schnell als Dauerlösung und wurde mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet. Parallel zur Arbeit mit dem Team absolviert der gebürtige Schleswig-Holsteiner momentan die Ausbildung zum Fußballehrer. Mit erst 32 Jahren ist Werner außerdem der aktuell jüngste Trainer der gesamten Liga.
Personal: Die Sommer-Abgänge der Leistungsträger David Kinsombi (Hamburger SV) und Atakan Karzor (VfB Stuttgart) hinterließen zwar eine große Lücke im KSV-Mittelfeld, spülten aber Geld in die Vereinskassen. Mit Investitionen in die Breite versuchten die Störche, die Abgänge zu kompensieren, ohne das erwirtschaftete Geld zu verpulvern. Leistungsträger wie Salih Özcan (5 Tore/7 Vorlagen) und Emmanuel Iyoha (8 Tore) wurden ausgeliehen. Phil Neumann, Alexandar Ignjovski und Finn Porath kamen ablösefrei an die Kieler Förde und für Torhüter Ioannis Gelios, die Flügelflitzer Makana Baku und David Atanga und Stürmer Lion Lauberbach zahlte der Club nur geringe Ablösesummen.