„Müssen unser Spiel durchziehen“
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Historie: „Wir kommen aus der Tiefe, wir kommen aus dem Schacht…!“ Heißt es im kultigen Fangesang des FCE. Aue ist die Macht aus dem Schacht. Die Stadt und der Erzgebirgskreis sind durch den Bergbau und dem dazugehörigen Bergbaubetrieb Wismut geprägt. Bis zur Umbenennung im Jahr 1993 war der FC Erzgebirge Aue als BSG Wismut Aue bekannt. In den 50ern holte Wismut dreimal die DDR-Meisterschaft und wurde Pokalsieger. Zu den weiteren Erfolgen zählen die letztmalige Teilnahme am Europapokal in der Saison 1987/88 und natürlich die Aufstiege in die 2.Bundesliga, zuletzt 2015.
Stadion: Die Wurzeln der Heimspielstätte liegen im Jahr 1928, als die Fußballer im Städtischen Stadion Aue kickten. Mittlerweile trägt das „Wohnzimmer“ des FC Erzgebirge Aue den Namen Erzgebirgsstadion. Seit dem jüngsten Umbau finden 16.485 Besucher Platz – mehr als es Einwohner in Aue gibt (16.012, Stand: Dezember 2017). Der Umbau hat sich nicht nur aus Komfortgründen gelohnt – es gibt nun eine Komplettüberdachung, sondern auch optisch: Der Spielertunnel beispielsweise gleicht einem Schacht und überall findet man weitere Details, die an die Bergbau-Zeiten erinnern.
Trainer: Dirk Schuster kickte als Aktiver unter anderem beim 1. FC Magdeburg, Eintracht Braun-schweig, dem Karlsruher SC und dem 1. FC Köln. Als Trainer machte der gebürtige Karl-Marx-Städter besonders bei Darmstadt 98 auf sich aufmerksam: Als Drittliga-Absteiger gelang ihm zwischen 2013 und 2015 der Durchmarsch von Liga drei bis ins Oberhaus. Danach stand Schuster beim FC Augsburg und später erneut bei den „Lilien“ an der Seitenlinie, eher er im August die Nachfolge von Daniel Meyer beim FCE antrat.
Bilanz: 8 Mal trafen der SVWW und die Veilchen aufeinander. Vier rot-schwarzen Siegen stehen je zwei Punkteteilungen und zwei Niederlagen gegenüber. Eine davon musste die Rehm-Elf am zweiten Spieltag dieser Saison hinnehmen (2:3). In Wiesbaden allerdings konnte der FCE noch kein einziges Spiel gewinnen. Der SVWW behielt in den vier erfolgreichen Heimpartien gegen Aue zudem immer eine weiße Weste. Zuletzt in der ersten Runde des DFB-Pokals 2017/18, als der SV Wehen Wiesbaden durch einen 2:0-Sieg vom Platz ging.