Spannende Duelle beim Naspa eSport Cup in der BRITA Arena
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Historie: Der 1. FC Heidenheim 1846 hat sich in seiner noch jungen Vereinsgeschichte von der Oberliga Baden-Württemberg bis in die 2. Bundesliga hochgearbeitet, nicht selten spielte die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt im Unterhaus oben mit. Vor dem Sprung in die Erstklassigkeit stand der Vorgänger des heutigen FCH, der VfR 1911 Heidenheim, bereits in der Saison 1933/34. Doch die Aufstiegsrunde für die Gauliga Württemberg verpassten die Heidenheimer Fußballer dann doch ganz knapp. Der Verein, wie man ihn heute kennt, entstand durch die Abspaltung aus der Fußballabteilung des Heidenheimer Sportbund im Januar 2007.
Stadion: Die Heimspielstätte des FCH ist die Voith-Arena auf den Heidenheimer Schlossberg. Mit einer Höhe von 555 Metern über dem Meeresspiegel ist das Stadion das Höchstgelegene in ganz Deutschland. Von 1972 bis 2009 wurde das Stadion noch für mehrere Sportarten genutzt und trug den Namen Albstadion. Der heutige Namensgeber „Voith“ ist neben „Hartmann“ einer der großen Sponsoren der Heidenheimer. Eigentümer ist seit 2019 aber der 1. FC Heidenheim 1846. Die Arena verfügt über eine Kapazität von 15.000 Zuschauern.
Trainer: Die Konstellation 1. FC Heidenheim 1846 und Frank Schmidt funktioniert seit mittlerweile fast 13 Jahren ziemlich gut. Der 46-Jährige Fußballlehrer wurde nur ein paar hundert Meter Luftlinie vom Stadion entfernt geboren und ist quasi seit der Geburtsstunde des FCH dabei. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere beim Heidenheimer SB übernahm er kurze Zeit später das Traineramt. Schmidt führte den FCH schließlich von der Oberliga in die Regionalliga und schließlich über die 3. Liga bis ins Unterhaus des deutschen Fußballs, wo die Heidenheimer Erfolgsstory nun seit sechs Jahren ihren Lauf nimmt.
Personal: Die Mannschaft von der Ostalb besteht aus einer Mischung zwischen erfahrenen und jungen, aufstrebenden Spielern. Niklas Dorsch gehört eher zwischen diese Kategorien. Der defensive Mittelfeldspieler ist mit seinen 22-Jahren bereits einer der Leistungsträger der Heidenheimer. In seinen 58 Einsätzen für den FCH seit 2018 stand er fast immer in der Startelf. Patrick Mainka hat in Heidenheim auch so einen Schub nach vorne gemacht. Zur gleichen Zeit wie Dorsch kam er von Borussia Dortmund II ins Team von Schmidt. Mittlerweile ist er als Abwehrchef gesetzt. Fast so lange wie sein Trainer dabei und genauso wenig aus Heidenheim wegzudenken ist Marc Schnatterer. Standardspezialist und schnelle Rechtsaußen trug das blau-rote Trikot bereits 420-mal, erzielte 122 Treffer und bereitet genauso viele vor.
Ausgangslage: Die Heidenheimer spielen auch in dieser Saison wieder oben mit. Mit 41 Punkten steht das Team von Frank Schmidt aktuell auf dem vierten Tabellenplatz und drei Zähler hinter dem VfB Stuttgart. Den Re-Start hat sich der FCH aber sicherlich anders erhofft. Beim VfL Bochum gab es am vergangenen Wochenende eine 0:3-Niederlage, die fünfte auf fremden Plätzen. Zu Hause ist der FCH seit jeher stark. Sieben Siege, vier Remis und nur zwei Niederlagen – so lautet die Heimbilanz. Das letzte Aufeinandertreffen in der Voith-Arena mit dem SVWW liegt schon ein Weilchen zurück: Im Oktober 2013 trennten sich die beiden Teams mit einem torlosen Unentschieden – dieses Ergebnis gab es auch im Hinspiel in der BRITA-Arena.