ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Hör mal, wer da hämmert! Mit einem Doppelpack zum Debüt hat Neuzugang Florian Hansch den SV Wehen Wiesbaden zum 3:2-Sieg gegen den FC Energie Cottbus geballert. Für einen Blitzstart der Rot-Schwarzen hatte in einer furiosen Anfangsphase zuvor Jeremias Lorch gesorgt. Trotz der komfortablen Halbzeitführung musste der SVWW in der Schlussphase noch einmal zittern, brachte den Dreier aber letztlich ins Ziel. Damit gelang den Rot-Schwarzen nicht nur ein gelungener Auftakt in die restliche Drittliga-Rückrunde, sondern auch der erste Erfolg überhaupt gegen Energie Cottbus in der 3. Liga.
Vor Spielbeginn hatte SVWW-Trainer Rüdiger Rehm mit Florian Hansch gleich einen der beiden Winterneuzugänge in die Startformation beordert, während der frisch verpflichtete Gökhan Gül zunächst auf der Bank Platz nahm und erst in der zweiten Hälfte Marcel Titsch Rivero im defensiven Mittelfeld ersetzte. Außerdem kehrte Moritz Kuhn nach längerer Verletzungspause als Rechtsverteidiger in die erste Elf der Rot-Schwarzen zurück.
Bei leichtem Schnellfall im Stadion der Freundschaft erwischte der SVWW einen Traumstart und nutze seine ersten beiden Torchancen eiskalt: Zunächst konnte Jeremias Lorch im Anschluss an eine Ecke den Ball aus kurzer Distanz ins Tor jagen, nachdem zuvor Kofi Kyereh geschickt vorgelegt hatte (5.). Keine fünf Minuten später war dann Hansch zur Stelle und hatte nach einem Aussetzer in der Cottbusser Hintermannschaft freie Bahn für sein erstes Tor im rot-schwarzen Trikot (9.).
Die Gastgeber wirkten nach diesem Doppelschlag in der Anfangsphase angeschlagen, die „Rehmlinge“ agierten dagegen in der Offensive weiterhin zielstrebig und bei der Balleroberung bissig. Nach einem feinen Spielzug über die Stationen Manuel Schäffler, Niklas Schmidt und Moritz Kuhn vergab Hansch nach tollem Querpass von rechts freistehend im Strafraum (29.). Doch der neue Offensivmann war nicht zu stoppen und tauchte bereits kurz danach wieder vor dem Tor von Energie-Keeper Avdo Spahic auf. Dieses Mal nutze der Stürmer nach einem Freistoß eine butterweiche Hereingabe von Schmidt und vollendete mit einer kurzen Berührung im Strafraum zum 3:0-Pausenstand (33.).
Mit der Führung im Rücken schaltete der SVWW nach dem Seitenwechsel einige Gänge zurück und lauerte auf mögliche Schnellangriffe. Die Spannung für den zweiten Durchgang schien schon verflogen, doch die Gastgeber wurden trotz des Rückstandes immer aktiver und drängten die Rot-Schwarzen in den letzten zwanzig Minuten zurück in die eigene Hälfte. Der zur Pause eingewechselte Cottbusser Colin Raak sorgte mehrfach für Unruhe in der Hintermannschaft (60./70.), brachte aber keine ernsthafte Gefahr für den Kasten von Markus Kolke. Auf der anderen Seite verpasste es die SVWW-Offensive die eigenen Kontergelegenheiten konsequent auszuspielen. Der eingewechselte Jules Schwadorf vergab nach feinem Pass von Kyereh mit einem Schuss aus 18 Meter die vorzeitige Entscheidung (79.).
Und so musste der SVWW in der Schlussphase plötzlich noch einmal zittern, denn durch den Treffer von Kevin Scheidhauer im Anschluss an einen Standard (82.) witterte Energie das Comeback und warf alles nach vorne. Kurz vor Ende entschied Schiedsrichter Patrick Hanslbauer nach einem Handspiel von Sascha Mockenhaupt im Strafraum auf Elfmeter für den FCE (89.). Energie-Stürmer Streli Mamba, der bereits im Hinspiel zweifach getroffen hatte, versenkte zwar den Strafstoß im Nachschuss (90.), doch die Hessen trotzten schlussendlich dem Ansturm der Gastgeber und brachten den Sieg über die Zeit.
SVWW: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Dittgen - Lorch, Titsch Rivero (69. Gül), Schmidt, Kyereh - Hansch (77. Brandstetter), Schäffler (54.Schwadorf)