SVWW verliert Generalprobe gegen effizienten rumänischen Vizemeister
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Wenn der SV Wehen Wiesbaden bislang in der 2. Bundesliga vertreten war, galt eins als sicher: Die SpVgg Greuther Fürth ist ebenfalls da! So ist es auch wieder in der Saison 2023/24, in der es am kommenden Sonntag (26. November, 13:30 Uhr) im Rahmen des 14. Spieltags wieder zum Duell SVWW gegen Kleeblatt kommt.
Ausgangslage
Die Spielvereinigung hat ihre letzten drei Ligaspiele allesamt gewonnen. Das einzige Team, welches in dieser Statistik mithalten kann, ist die Mannschaft von SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski, dessen Team sogar die letzten vier Partien für sich entscheiden konnte. Entsprechend treffen mit den Fürthern und dem SVWW die beiden derzeit formstärksten Clubs der Liga aufeinander. In das kommende Duell gehen die punktgleichen Tabellennachbarn mit gerade einmal zwei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz. Das Heimteam ist aktuell Tabellensechster, die Rot-Schwarzen belegen Tabellenplatz sieben.
Face-to-Face
Achtmal trafen beide Mannschaften bislang aufeinander. Sechs Duellen davon fanden in den drei bisherigen Zweitligajahren des SVWW statt. Hinzu kommen zwei Regionalliga-Partien aus der Saison 1994/95. Ein Sieg gelang den Rot-Schwarzen bislang nicht: Vier Remis und vier Niederlagen stehen zu Buche. Fußballgeschichte schrieb der SVWW am 5. Oktober 2007 in Fürth dennoch, als Benjamin Siegert im damaligen Playmobil-Stadion nach gerade einmal acht Sekunden das schnellste Tor im deutschen Profifußball erzielte.
Kader & Spielsystem
Im 3-4-1-2-System vertraute Kleeblatt-Cheftrainer Alexander Zorniger zuletzt dreimal der nahezu gleichen Startelf. Lediglich in der defensiven Dreierkette wechselten sich Maximilian Dietz, Luca Itter und Damian Michalski neben dem gesetzten Gideon Jung ab. Die Außenpositionen waren dabei mit Simon Asta rechts und Oussama Haddadi links mit den zwei schnellsten Spielern des Kaders besetzt. Über die linke Seite wurden dabei bislang 39 Prozent aller Offensivaktionen initiiert; insgesamt mehr als zwei Drittel der Kleeblätter Tore fielen über die linke oder halblinke Seite. Im zentralen Mittelfeld übernahm Robert Wagner den defensiven Part des Sechsers, während sich Julian Green immer wieder in die Offensive einschaltete. Hinter den beiden Stürmern Armindo Sieb und Tim Lemperle agierte der ebenfalls immer wieder in die Sturmspitze rückende Branimir Hrgota.
Spieler im Blickpunkt
Michalski ist der Fürther Abwehrspieler mit den besten Statistiken. Sowohl die 91,3-prozentige Passquote als auch 61,8 Prozent gewonnene Zweikämpfe bedeuten den mannschaftsinternen Bestwert. Zudem hat der Kleeblatt-Innenverteidiger bereits drei Saisontore erzielt, unter anderem den frühen Führungstreffer in der achten Minute im Frankenderby gegen den 1. FC Nürnberg am 6. Spieltag.
Getoppt werden drei Saisontore im mannschaftsinternen Ranking lediglich durch die vier Treffer von Hrgota. Mit 26 Torschüssen und 27 Torschussvorlagen ist der Schwede der Fürther, der an den meisten Offensivaktionen seiner Mannschaft beteiligt ist. Auf ähnliche Werte kommt auch Green, der es als zentraler Mittelfeldspieler auf 27 Torabschlüsse und 25 Torschussvorlagen bringt, die ihm insgesamt sieben Scorer einbrachten. Zudem hat auch Stürmer Lemperle bereits drei Tore und drei Assists gesammelt.
Stärken des Gegners
Die Spielstätte der Fürther ist eine echte Festung! Seit Amtsantritt von Alexander Zorniger hat die Spielvereinigung im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer zwölf von 17 Spielen gewonnen und nur zwei Partien verloren. Aktuell ist der kommende SVWW-Gegner Zweiter in der Heimtabelle und im heimischen Stadion seit über fünf Stunden ohne Gegentor. Ohnehin lassen die Fürther in der Defensive wenig zu. Knapp 150 zugelassene Torschüsse und ein gegnerischer xGoals-Wert von 14,8 bedeuten den jeweils zweitbesten Wert der Liga. In den letzten drei Zweitligapartien kassierte das Team aus Franken kein Gegentor. Mit sechs zu Null-Spielen in zwölf Einsätzen hat SpVgg-Keeper Jonas Urbig auch die meisten Clean Sheets der Liga.
Zahlenspiele
Bei einem Eckball sollten die Zuschauer am kommenden Sonntag besser besonders aufmerksam sein. Denn gleich fünfmal konnte das Team aus Fürth bereits nach einer Ecke jubeln, der absolute Ligabestwert. Doch auch das Team von Cheftrainer Markus Kauczinski hat mit schon vier Eckballtoren bewiesen, dass ihnen der ruhende Ball liegt. Andererseits zeigten sich beide Mannschaften defensiv bislang makellos, wenn es um das Verteidigen gegnerischer Ecken ging.
Ebenfalls makellos ist die Bilanz von Zorniger in Spielen gegen Kauczinski. Bereits fünfmal trafen beide Trainer mit ihren jeweiligen Mannschaften aufeinander. Der aktuelle Coach der Spielvereinigung konnte jedes dieser Duelle für sich entscheiden. Es liegt am SVWW diese Statistik für seinen Coach zu beschönigen!
Foto: Getty Images