Organisatorische Hinweise zum Heimspiel gegen St. Pauli
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Der SV Wehen Wiesbaden unterliegt zum Abschluss der Englischen Woche am 8. Spieltag der 2. Bundesliga gegen Hannover 96 mit 0:2 (0:1). Havard Nielsen besorgte mit seinem Kopfballtreffer nach elf Minuten die frühe Führung. Derrick Köhn erzielte in der 74. Spielminute den Treffer zum 2:0, der zeitgleich den Endstand bedeutete.
Personal
Im Vergleich zur Pokalpartie gegen RB Leipzig am Mittwochabend veränderte SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski seine Startelf auf lediglich einer Position. Im zentralen Mittelfeld startete der zuletzt eingewechselte Robin Heußer für Bjarke Jacobsen (Bank).
Spielverlauf
In der Heinz von Heiden Arena zu Hannover kam der SVWW bereits nach zwei Minuten zum ersten Abschluss der Partie. Der Kopfball von Ivan Prtajin nach einem Heußer-Freistoß (2.) erzeugte jedoch ebenso wenig Gefahr, wie auf der Gegenseite ein Abschluss von Jannik Dehm, der weit links am Tor vorbeiging (4.). Die erste gefährliche Aktion der Partie ging schließlich von 96-Stürmer Havard Nielsen aus, der sich im Laufduell gegen Marcus Mathisen durchsetzen konnte und Florian Stritzel zu einer ersten Parade zwang (9.). Eine Zeigerumdrehung später kamen auch die Rot-Schwarzen zu ihrer ersten richtig vielversprechenden Torchance. Prtajin prüfte mit seinem satten Schuss aus halbrechter Position Hannover-Schlussmann Ron-Robert Zieler (10.). Wiederum nur eine Minute darauf fiel das erste Tor. Die Defensive der Rot-Schwarzen konnte eine Flanke des Hannoveraner Innenverteidigers Phil Neumann nicht verhindern, sodass Nielsen freistehend vor dem Tor zur frühen 1:0-Führung für die Gastgeber einnicken konnte. Auf der Gegenseite kratze Zieler einen stark platzierten Kopfball Prtajins gerade noch aus dem Eck und rettete so die Führung seines Teams (11.). Zeitgleich sollte der Kopfball die letzte Offensivaktion des kroatischen SVWW-Stürmers sein, der vier Minuten später angeschlagen das Spielfeld verlassen musste und durch Franko Kovacevic ersetzt wurde (16.). In der Folge drückten die Niedersachsen vehement auf das zweite Tor. Einen Distanzschuss von Louis Schaub konnte Aleksandar Vukotic für die Rot-Schwarzen blocken (26.), 96-Offensivkraft Cedric Teuchert scheiterte mit seinem mittig platzierten Versuch aus zehn Meter Torentfernung an Stritzel (28.) und Nielsen (30.) sowie Dehm (33.) zielten jeweils knapp neben den Kasten. Bereits zuvor fand ein weiteres Tor der Roten, bei welchem Teuchert einen Schuss seines Teamkollegen Nielsens ins Tor gespitzelt hatte, aufgrund einer Abseitsposition des vermeintlichen Torschützens keine Anerkennung (29.). Im Anschluss fanden die Rot-Schwarzen wieder besser in die Partie. Gefährlich wurde es dennoch auf der anderen Seite, als zunächst eine scharfe Hereingabe Teucherts von gleich zwei 96-Akteuren nur knapp verpasst wurde (43.) und zwei Minuten später ein Abschluss von Linksaußen Derrick Köhn sein Ziel knapp verfehlte (45 + 1.). Die letzte Aktion der ersten Halbzeit gehörte jedoch dem SVWW. Nach einem Freistoß von Heußer verpasst der eingewechselte Kovacevic mit seinem Kopfball das Tor ebenfalls nur knapp (45. +3).
Mit Nick Bätzner für Hyunju Lee startete der SVWW in die zweite Halbzeit und verzeichnete direkt die erste große Chance. Den Schussversuch von Abwehrspieler Mathisen nach einer flach gespielten Ecke konnte Neumann jedoch im letzten Moment blocken (47.). Wenig später hatten auch die Gastgeber ihre erste Möglichkeit der zweiten Halbzeit. Torschütze Nielsen setzte Dehm mit einem feinen Zuspiel stark in Szene, dieser wuchtete seinen Abschluss aus kurzer Distanz jedoch deutlich über das Tor der Rot-Schwarzen (52.). Vier Zeigerumdrehungen später agierte Dehm als Vorbereiter für Schaub, dessen Schlenzer jedoch ebenfalls am Tor vorbeiflog (56.). SVWW-Cheftrainer Markus Kauczinski reagierte mit einem Doppelwechsel, brachte Amar Catic sowie Lasse Günther für Kianz Froese und Sascha Mockenhaupt und sorgte damit direkt für neuen Schwung (60.). 96-Vorlagengeber Neumann musste nach einer SVWW-Flanke von der rechten Seite vor dem am zweiten Pfosten lauernden Günther klären (61.), ein Abschluss Kovacevics konnte kurz darauf zur Ecke geklärt werden (62.). Zehn Minuten später waren es dennoch die Niedersachsen, die das zweite Tor erzielten. Während der auf Seiten der Gastgeber eingewechselte Andreas Vogelsammer noch deutlich rechts am Tor vorbeizielte (73.), machte es Köhn 60 Sekunden später besser. Von Schaub in Szene gesetzt kam er von der linken Seite zum Abschluss und traf mit seinem Flachschuss durch die Beine von Stritzel zum 2:0 (74.). Der SVWW bemühte sich um eine Antwort, kam in den letzten 15 Minuten gegen ein defensiv stabil stehendes Heimteam jedoch zu keiner Möglichkeit mehr. Nach sechs Minuten Nachspielzeit war die Auswärtsniederlage der Rot-Schwarzen besiegelt.
Stimmen
Markus Kauczinski: „Wir haben schon in der Anfangsphase Probleme gehabt, Hannover zu verteidigen. Sie sind immer wieder mit Tempo gekommen und haben einen guten Rhythmus gehabt. Das Gegentor war sehr schön rausgespielt und wir haben es nicht geschafft, die Flanke zu verhindern. Wir hatten in der Phase des Spiels allerdings auch Möglichkeiten. Einmal durch Pritajins Kopfball und durch eine gute Schussaktion, wo wir ihn stark freigespielt haben. Hannover war mit Sicherheit das spielbestimmende Team und in seinen Aktionen auch gefälliger. In der zweiten Halbzeit ist bei uns der letzte Pass und die letzte Flanke einfach verpufft. Uns haben das Durchsetzungsvermögen und die Durchschlagskraft gefehlt, um noch ein Tor zu machen. Wir waren bemüht, aber man hat dann gemerkt, dass die Beine schwerer werden und der Tank leer ist. Mit dem 2:0 war unser Widerstand gebrochen. Ich zieh trotzdem den Hut vor meiner Mannschaft. Man weiß, was sie in den Knochen hat. Am Ende war der Sieg von Hannover dann aber auch verdient.“
Aufstellung
SVWW: Stritzel – Angha, Mathisen, Vukotic – Mockenhaupt (60. Günther), Fechner (83. Jacobsen), Heußer, Goppel – Froese (60. Catic), Lee (46. Bätzner) – Prtajin (16. Kovacevic)
Tore
1:0 Nielsen (10.), 2:0 Köhn (74.)
Gelbe Karte: - / Vukotic, Angha
Schiedsrichter: Nicolas Winter (Hagenbach)
Zuschauer: 31.100
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