„Wir schlafen elf Minuten lang“
Pros |
In der vergangenen Spielzeit sicherte der FC Erzgebirge Aue am Saisonende mit respektablen 40 Punkten und Rang 14 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Dabei konnten die Sachsen an den letzten beiden Wochenenden befreit aufspielen. Den Klassenverbleib machten sie schon zwei Spieltage vor Schluss klar. Der gute Saison-Schlussspurt der Veilchen mit jeweils zwei Siegen und zwei Remis aus den letzten fünf Partien sorgte für ein entspanntes Saisonende im Erzgebirge.
Cheftrainer Daniel Meyer musste in der Sommerpause lediglich den Abgang eines Stammspielers kompensieren. Der geliehene Emmanuel Iyoha kehrte mit der Empfehlung von 29 Saisonspielen und zehn Torbeteiligungen (drei Tore, sieben Vorlagen) in Lila zu Fortuna Düsseldorf zurück und wurde direkt an Holstein Kiel weiterverliehen. Aue kann deshalb auf ein eingespieltes im Team bauen.
Zudem überzeugten beim 2:0-Auswärtssieg in Fürth zwei Neuzugänge in der Innenverteidigung. Routinier Sören Gonther blickt auf eine Vita mit über 200 Zweitligaspielen zurück und kam von Dynamo Dresden. An seiner Seite spielte der von PAOK Thessaloniki geliehene Marko Mihojevic. Der bosnische U21-Nationalspieler feierte in Fürth sein Zweitligadebüt und bekam wie Gonther ein Sonderlob von seinem Trainer. „Er hat sich durchgebissen, hat eine gute Mentalität. Ich freue mich für die Jungs da hinten, die das in Verbindung mit Martin Männel schon richtig gut gemacht haben“, so Coach Meyer nach dem ersten Saisonspiel. Neben Mihojevic und Gonther wurden Nicolas Sessa (VfR Aalen), Hikmet Ciftci ( 1. FC Köln II), Erik Majetschak (RB Leipzig U19), Christoph Daferner (SC Freiburg, ausgeliehen) und Njegos Kupusovic (Roter Stern Belgrad U19, ausgeliehen) als weitere Verstärkungen verpflichtet. Der defensive Mittelfeldspieler Paul Horschig aus der vereinseigenen U19 unterzeichnete außerdem seinen ersten Profivertrag.
Daniel Meyer betreut die Veilchen seit der vergangenen Saison, in der er einen Punkteschnitt von 1,19 Punkten pro Spiel für sich verbuchen. Zuvor war Meyer in Cottbus, Halle und dem 1. FC Köln als U19-Trainer tätig. In Köln leitete er zudem zwei Jahre das Nachwuchsleistungszentrum. Bei der Partie gegen den SVWW wird Meyer vermutlich nicht auf der Trainerbank Platz nehmen. Wie der FCE mitteilte, fehlt der Übungsleiter bis auf Weiteres auf dem Trainingsplatz und an der Seitenlinie.
Die Gesamtstatistik des SVWW gegen den FC Erzgebirge kann sich sehen lassen. Von sieben Spielen gegen Aue verloren die Rot-Schwarzen nur ein einziges. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in der ersten Runde des DFB-Pokals 2017/18 gewann der SVWW mit 2:0. Die letzte Niederlage gegen die Sachsen liegt sogar schon fast 12 Jahre zurück. Einziger Wermutstropfen: Bisher konnte der SVWW noch keines seiner drei Gastspiele in Aue für sich entscheiden (1 Niederlage, 2 Remis).