„Wir schlafen elf Minuten lang“
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Am Ende der letzten Spiels waren es 71 Punkte und Platz 2 in der 3. Liga für den Karlsruher SC. Das Erfolgsrezept: Die Badener setzten in der vergangenen Saison auf eine eingespielte Stammelf, aus der zehn Spieler jeweils mehr als 30 Partien absolvierten. Besonders stachen Anton Fink und David Pisot heraus, die in allen 38 Drittligaspielen auf dem Platz standen, letzterer sogar in jeder einzelnen Ligaminute.
Alois Schwartz selbst konnte in der Aufstiegssaison einen Punkteschnitt von 1,93 pro Spiel für sich verbuchen – eine Vertragsverlängerung mit dem bis Saisonende gebundenen Aufstiegstrainer haben sich die Verantwortlichen daher fest in die Bücher geschrieben. „Uns ist generell an Kontinuität gelegen. Unser Ziel ist es immer, mit guten Leuten länger zusammenzuarbeiten. Ich hoffe, dass das funktioniert. Unser Trainer macht hier gute Arbeit. Wir stehen mit ihm in Gesprächen und streben zeitnah eine Verlängerung an“, erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther folgerichtig unter der Woche in den Badischen Neuesten Nachrichten.
Zu dem zusammengehaltenen Stamm der Mannschaft gingen Sportdirektor Oliver Kreuzer und Trainer Alois Schwartz aber auch auf Einkaufstour. Mit Philipp Hofmann (Eintracht Braunschweig), Dirk Carlson, Marco Djuricin (beide Grashopper-Club Zürich), Lukas Fröde (MSV Duisburg), Lukas Grozurek (Sturm Graz, ausgeliehen), Marius Gersbeck (Hertha BSC) wurden bis heute sechs externe Neuzugänge geholt, die für Konkurrenzkampf sorgen und Lücken schließen sollen. Des Weiteren erhielt auch Offensivmann Dominik Kother aus der U19 einen Profivertrag und rückte nach oben auf.
Schwartz ist sehr zufrieden – sowohl mit der Vorbereitung als auch den Neuzugängen selbst. Trotzdem warnt der 52-Jährige: „Die Saison wird knallhart. Da braucht es auch mal die nötige Geduld und Unterstützung.“
Ein weiterer Neuer ist eigentlich ein alter Bekannter im Wildpark. Markus Miller kehrte zur neuen Saison als Torwarttrainer zurück. Er trat die Nachfolge von Kai Rabe an, der zum HSV gewechselt ist - an dem Ort, an dem er 2006/2007 zum ‚Killer-Miller“ wurde und am Ende unter dem damaligen Cheftrainer Ede Becker in die Bundesliga aufstieg.
Die letzten beiden Aufeinandertreffen konnte jeweils der SVWW für sich entscheiden. Beim 5:2-Auswärtserfolg und einem Dreierpack von Daniel Kofi-Kyereh gelang den Rot-Schwarzen der erste Sieg gegen den KSC in der 3. Liga. Den nächsten Dreier ließ der SVWW dann beim 2:0 im Rückspiel folgen.