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Der SV Wehen Wiesbaden kehrt ohne Punkte vom Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg zurück. Die Rot-Schwarzen unterlagen in einer ausgeglichenen Partie mit 0:1. Erik Wekesser erzielte den Siegtreffer vor 7.600 Zuschauern in der Regensburg Arena nach 52 Minuten.
Cheftrainer Rüdiger Rehm gab Winter-Neuzugang Sidney Friede seine erste Bewährungschance in der 2. Bundesliga. Friede rückte für Stefan Aigner, der mit muskulären Problemen aus dem Bochum-Spiel vor einer Woche ausfiel, in die Startelf.
Ohne das übliche Abtasten starteten beide Teams mit Offensivdrang in die Partie. Regensburg agierte in den ersten zehn Minuten noch eine Spur wacher als der SVWW, der sich durch Fehler im Spielaufbau in der eigenen Hälfte in Bedrängnis brachte. So hatte der Jahn die erste hochkarätige Chance auf den Führungstreffer. Andreas Albers schlug im SVWW-Sechzehner allerdings einen Haken zu viel, sodass Kapitän Sebastian Mrowca seinen Abschluss aus fünf Metern blocken konnte (8.).
Die Rot-Schwarzen versuchten, sofort zu antworten. Friede schickte Tobias Schwede mit einem schönen Diagonalball auf die Reise, dessen Schussversuch rutschte jedoch am Tor der Hausherren vorbei (13.). Diese Möglichkeit hatte eine Signalwirkung für das Team von Rüdiger Rehm. Nur drei Minuten später bugsierte Manuel Schäffler den Ball an Jahn-Keeper Alexander Meyer vorbei ins Tor, doch der Jubel des SVWW währte nicht lange. Schäffler befand sich nach Auffassung des Videoassistenten eine halbe Nasenspitze im Abseits – so blieb es beim 0:0 (16.).
Rot-Schwarz blieb weiter am Drücker, ohne sich weitere Großchancen zu kreieren. Defensiv stand der SVWW sicher und ließ nichts anbrennen. So hatten die Rot-Schwarzen zwar mehr Ballbesitz, das Spiel flachte trotzdem mehr und mehr ab. Standardsituation – in den vergangenen Wochen ein probates Mittel im SVWW-Offensivspiel – blieben die Lichtblicke in der zweiten Hälfte. Meyer lenkte einen Freistoß von Daniel-Kofi Kyereh über die Latte, die nachfolgende Ecke klärte die Jahn-Defensive mit vereinten Kräften (38.).
So wäre der SVWW trotz spielerischen Übergewichts beinahe doch noch mit einem Rückstand in die Pause gegangen. Jahn-Kapitän Andreas Geipl prüfte Heinz Lindner aus 25 Metern, doch der Keeper lenkte den Ball zur Ecke (45.+2) – 0:0 zur Halbzeit.
Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Wieder erwischten die Regensburger den besseren Auftakt und kamen wacher aus der Kabine. Keine fünf Minuten dauerte es, bis SVWW-Schlussmann Lindner zum ersten Mal eingreifen konnte. Nach einer Ecke köpfte Albers den Ball aufs Gehäuse des Österreichers, der die Chance mit einer Glanztat entschärfte (50.). Zwei Minuten darauf war aber auch Lindner chancenlos. Max Besuschkow setzte erneut Albers per Steckpass in Szene, der auf Erik Wekesser ablegte, welcher nur noch ins leere Tor einschieben musste – die Führung für die Hausherren.
Scheinbar geschockt vom Rückstand setzte die Rehm-Elf zunächst keine Offensivakzente mehr. Für die größte Gefahr fürs Regensburger Tor sorgte ein Jahn-Kicker selbst. SSV-Keeper Meyer hatte mit Correias Querschläger in Richtung eigenes Tor allerdings keine Probleme (66.).
SVWW-Trainer Rehm setzte jetzt alles auf die Offensivkarte, brachte Phillip Tietz für Friede, Nicklas Shipnoski für Sebastian Mrowca und Törles Knöll für Maximilian Dittgen. Der Jahn blieb weiter aufmerksam und hielt den Ball sicher in den eigenen Reihen. Die nächste dicke Möglichkeit ließ aber auch für die Bayern etwas auf sich warten. Erst in der 88. Minute stieß der Jahn einmal mehr gefährlich in den SVWW-Strafraum vor. Nicolas Wähling verpasste Jann Georges Querpass am zweiten Pfosten aber knapp.
Der SVWW zeigte Moral, gab nicht auf und warf in einer vollgepackten Nachspielzeit alles nach vorne. Flanke um Flanke flog nun in Richtung des Strafraums der Hausherren. Kyerehs Versuch von der Strafraumkante wurde jedoch genauso abgefälscht wie Schäfflers Kopfball am kurzen Pfosten (90.+2/90.+3). Die dickste Möglichkeit zum Ausgleich hatte allerdings Knöll auf dem Fuß: Nach schönem Pass von Shipnoski setzte der Stürmer die Kugel wenige Zentimeter am Jahn-Tor vorbei (90.+5.). George scheiterte im direkten Gegenzug an einem starken Lindner-Reflex.
Bis in die Schlusssekunden blieb die Spannung am Siedepunkt. Kyereh fasste sich mit dem Schlusspfiff noch einmal ein Herz, doch auch sein letzter Distanzschuss fand seinen Weg ins Tor nicht (90.+6).
SVWW: Lindner – Mrowca (81. Shipnoski), Mockenhaupt, Dams, Röcker, Schwede –Chato – Kyereh, Friede (67. Tietz), Dittgen (87. Knöll) – Schäffler.
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