Jetzt mitmachen beim Edeka Georg Halbzeit-Gewinnspiel
Fans Profis |
Im letzten Spiel des Jahres hat der SV Wehen Wiesbaden drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Rot-Schwarzen bezwangen den Karlsruher SC vor 12.693 Zuschauern im Wildparkstadion mit 1:0. Den goldenen Siegtreffer erzielte Törles Knöll in der 69. Spielminute.
Nach der Niederlage auf St. Pauli am vergangenen Spieltag baute SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm seine Startelf auf drei Positionen um. Für den gelbgesperrten Torjäger Manuel Schäffler rückte Knöll bei seinem Startelfdebüt in die Sturmspitze. Außerdem starteten Benedikt Röcker und Gökhan Gül für den angeschlagenen Stefan Aigner und Marcel Titsch Rivero.
Der KSC kam bei Dauerregen griffig in die Partie und erwischte den besseren Start. Robust und mit einer ordentlichen Portion Härte setzte der SVWW dagegen, so dass ein Schuss von Marvin Wanitzek aus spitzem Winkel die einzige annähernd gefährliche Aktion in den Anfangsminuten blieb (8. Minute).
Sebastian Mrowca sorgte auf der Gegenseite für erste Gefahr. Die Flanke des SVWW-Kapitäns, der heute die rechte Abwehrseite beackerte, konnte David Pisot allerdings zur Ecke klären (10.). Bei schwierigen Platzverhältnissen hatten beide Teams Probleme, das Spiel sauber aufzubauen. Die Standardsituationen der Karlsruher blieben allerdings brandgefährlich. Einen Kopfball von Damian Roßbach nach Wanitzek-Freistoß klärte Benedikt Röcker stark zur Ecke (16.).
Karlsruhe war anschließend besser im Spiel, ohne sich weitere Möglichkeiten zu erspielen. Die Rot-Schwarzen hatten nach Ballgewinnen oft Probleme, das Spielgerät in den eigenen Reihen zu halten und kamen deshalb kaum in eine aussichtsreiche Feldposition.
Nach einer knappen halben Stunde schafften es die Badener zunehmend, die SVWW-Defensive in Bedrängnis zu bringen. Teilweise konnten die KSC-Akteure nur noch mit durch taktische Fouls gestoppt werden und so waren nach 30 Minuten mit Sascha Mockenhaupt, Röcker und Mrowca schon drei der fünf Abwehrspieler der Rot-Schwarzen mit gelb vorbelastet.
Fünf Minuten vor der Pause wagte sich der SVWW noch einmal in die gegnerische Hälfte. Daniel-Kofi Kyerehs Schuss von Rand des Strafraums konnte KSC-Schlussmann Benjamin Upphoff aber ohne Probleme aufnehmen (41.). Jetzt machte der KSC noch einmal Druck. Eine Serie von Angriffswellen rollte nun in Richtung des Tors von Keeper Heinz Lindner. Erst Stiefler und anschließend Camoglu und Roßbach wurden im letzten Moment geblockt oder scheiterten am stark parierenden Lindner – so blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.
Die Rehm-Elf kam mit mehr Engagement aus der Pause. Der KSC wurde früher unter Druck gesetzt und auch offensiv spielten die Rot-Schwarzen zielstrebiger nach vorne. Maximilian Dittgen ließ über links gleich drei Blau-Weiße stehen, seine Hereingabe konnte Daniel Gordon aber abfangen (50.). Der KSC meldete sich kurz darauf in Person von Philipp Hofmann zu Wort. Heinz Lindner lenkte den Abschluss des wuchtigen Angreifers aber um den Pfosten (51.).
Anschließend wurde das Spiel auf beiden Seiten wieder fahriger. Sowohl der SVWW als auch die Karlsruher operierten vorwiegend mit langen Bällen, was keinen Erfolg, dafür aber einige schnelle Ballverluste brachte. Einen dieser Umschaltmomente nutzte der eingewechselte Nicklas Shipnoski zu einem starken Steilpass auf den durchgestarteten Dittgen. KSC-Keeper Uphoff blieb aber erneut Sieger (62.). Ansonsten blieben Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, auch wenn der KSC wieder mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel gewann.
Mitten in diese Phase dann der Treffer für den SVWW. Kyerehs Vorlage ins Zentrum hämmerte Gül per Direktabnahme aufs Karlsruher Tor. Uphoffs Abpraller stocherte der nachgelaufene Knöll zur Gästeführung über die Linie (69.).
Karlsruhe – jetzt mit dem Rücken zur Wand – musste das Heft des Handelns nun in die Hand nehmen und versuchte mehr Druck aufzubauen. Die Defensive um Niklas Dams stand in der zweiten Hälfte aber sehr stabil, sodass der KSC kaum noch gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte. Unterdessen boten sich durch die aufgerückten Badener immer mehr Kontergelegenheiten. Allerdings blieb auch der SVWW ohne zwingende Torchancen. Kyereh zielte aus vollem Lauf über das Tor, Shipnoski scheiterte an Uphoff und der eingewechselte Tobias Schwede setzte den Naschschuss knapp neben das KSC-Gehäuse (81./84.).
Mit Mann und Maus, Kampf und Leidenschaft warfen sich die Rot-Schwarzen jetzt in jeden Zweikampf, um nicht doch noch den späten Ausgleich zu kassieren – und wurde belohnt. Mit drei wichtigen Punkten verabschiedete sich der SVWW in die Winterpause.
SVWW: Lindner – Mrowca, Mockenhaupt, Dams, Röcker, Chato – Ajani (59. Shipnoski), Gül (76. Schwede), Kyereh, Dittgen – Knöll (84. Medic)
Nachwuchs |
Nachwuchs |
Nachwuchs |