ERGEBNISSE DES SVWW-NACHWUCHS
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Nichts für schwache Nerven! Mit einer bärenstarken Leistung in der zweiten Hälfte besiegt der SV Wehen Wiesbaden den Tabellennachbarn Karlsruher SC mit 2:0 und zieht in der Drittligatabelle an den Badenern vorbei auf Platz Zwei. Den richtigen Torriecher bewiesen für die Rot-Schwarzen Manuel Schäffler und Niklas Schmidt und besorgten so den vierten Ligaerfolg in Serie.
Trainer Rüdiger Rehm vertraute nach den zahlreichen Wechseln beim erfolgreichen Hessenpokal-Halbfinale gegen SC Hessen Dreieich (3:1) unter der Woche wieder auf die Startelf aus dem siegreichen Ligaspiel gegen den Halleschen FC (4:1) am vergangenen Wochenende. Die Doppelsechs im Mittelfeld bildeten dabei erneut Kapitän Sebastian Mrowca und Gökhan Gül, während vorne das Duo Kofi Kyereh und Manuel Schäffler stürmte.
Vom Anstoß weg sahen die 7451 Zuschauer in der BRITA-Arena eine temporeiche, umkämpfte und spannende Partie. Karlsruhe sorgte für Druck vor dem SVWW-Tor und war besonders nach Standardsituationen immer wieder gefährlich. Nach einer Ecke traf Anton Fink am langen Pfosten den Ball nicht richtig und setzte das Leder ans Außennetz (4.). Doch auch die Hausherren suchten den Weg nach vorne. Gül bediente auf außen den heranstürmenden Moritz Kuhn, sein Querpass in die Mitte auf Nicklas Shipnoski wurde in höchster Not von KSC-Verteidiger Daniel Gordon geklärt (14.).
Wenig später kam dann Manuel Schäffler nach einem Einwurf am Strafraum zum Abschluss aus Rücklage, doch der SVWW-Stürmer verzog noch über das Gehäuse von KSC-Keeper Benjamin Uphoff. Schritt für Schritt erarbeitete sich der SVWW in der temporeichen, umkämpften und spannenden Partie immer mehr Feldvorteile.
Beide Teams schenkten sich nichts und zur Mitte der ersten Hälfte war mächtig Feuer in jedem Zweikampf. Bundesliga-Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte alle Hände voll zu tun, um die intensive aber auch hektische Partie unter Kontrolle zu behalten - denn auf dem Rasen ging es auch abseits des Balles hoch her. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte der SVWW dann Glück, dass Manuel Stiefler aus elf Metern im Strafraum eine Riesenchance für die Gäste nicht nutzte und Ball neben das Tor von Markus Kolke zirkelte (43.). Im Gegenzug setzte Schäffler aus 40 Meter zu einem Monsterheber an und setzte den Ball über Uphoff aber auch knapp über das Tor (44.).
Zur zweiten Hälfte brachte SVWW-Coach Rüdiger Rehm im Mittelfeld Marcel Titsch Rivero für den gelb-rot gefährdeten Gül und der SVWW kam wie aufgedreht aus der Kabine: Nach einer Ecke fing Dittgen einen Befreiungsschlag aus dem KSC-Strafraum ab und leitete direkt weiter auf Kuhn. Der Rechtsverteidiger flankte mustergültig vor den gegnerischen Kasten, wo Torjäger Schäffler den Ball zur Führung ins Tor drückte (48.).
Ein Traumstart für Rot-Schwarz und ein echter Nackenschlag für die Gäste, denn der SVWW setzte direkt weiter nach und konterte brandgefährlich. In der Folge hielt nur Torwart Uphoff die Blau-Weißen mehrfach mit Monsterparaden in der Partie. Erst scheiterte Schäffler nach einer wunderschönen Kombination über Titsch Rivero, Schwadorf und Dittgen mit einem Drehschuss aus zwölf Metern (55.) und wenig später nach einer Flanke von links aus kurzer Distanz am starken KSC-Keeper (58.).
In der letzten halben Stunde wurde es immer hektischer und emotionaler. Beide Teams kämpften, bissen und ackerten. Die Rot-Schwarzen zeigten gegen die heranstürmenden Karlsruher Laufbereitschaft, Einsatz und Kampfeswillen und Nicklas Shipnoski grätschte in letzter Sekunde dem einschussbereiten Ex-SVWWler Marc Lorenz dem Ball von Fuß (72.). Der KSC warf in der Schlussphase alles nach vorne - doch die Rot-Schwarzen setzten durch den eingewechselten Niklas Schmidt dann den K.O.-Treffer. Nach einer Standardsituation am SVWW-Strafraum schnappte sich Schmidt die Kugel und marschierte über 60 Meter hinein ins Glück und zur endgültigen Entscheidung (87.).
SVWW: Kolke - Kuhn, Mockenhaupt, Dams, Dittgen - Shipnoski (86. Lorch), Mrowca, Gül (46. Titsch Rivero), Schwadorf (72. Schmidt) - Kyereh, Schäffler
Der Spieltag gegen den Karlsruher SC wurde präsentiert von Auto Bach. Mehr Informationen unter: autobach.de